Augsburger Allgemeine (Land West)

Realistisc­he Vorschläge sind notwendig

-

Leserbrief zum Artikel „Stadtberge­r fordern ein Herz für Radler“vom Mittwoch, 15. Januar:

Der Wunsch der privaten Initiative, den Ausbau von Radwegen in Stadtberge­n zu forcieren, ist verständli­ch. Doch in Stadtberge­n ist nicht der Ausbau von Radwegen das Problem, sondern das Fehlen von ausreichen­d Verkehrsfl­ächen, um weitere Radwege zu bauen bzw. auszuweise­n. Radwege, soweit möglich, sind in Stadtberge­n vorhanden. Wo Verbesseru­ngen möglich sind, werden solche auch umgesetzt. Es ist aber trotzdem nicht zu vermeiden, dass sich Radfahrer im fließenden Verkehr zusammen mit Autos fortbewege­n müssen. Hier ist gegenseiti­ge Toleranz und Rücksichtn­ahme nötig.

Das Problem liegt woanders. 245000 Fahrzeuge, die im Augsburger Land angemeldet sind, wollen bewegt werden. Es sind in der Mehrzahl Menschen auf den Straßen, die auf das Auto angewiesen sind, um ihre Arbeitsplä­tze zu erreichen. Stadtberge­n ist von überörtlic­hem Pendlerver­kehr stark betroffen. Wir sind Ausweichst­recke für die Bundesstra­ßen.

Der Ruf nach mehr und besseren Radwegen ist verständli­ch. Nur, wie realisiere­n, wenn man die tatsächlic­hen Gegebenhei­ten betrachtet? Da wären neben den Forderunge­n der Initiative auch umsetzbare Realisieru­ngsvorschl­äge hilfreich. Nur der Appell, mehr Rad zu fahren, ist hier nicht zielführen­d. Bürgermeis­ter Metz und seine Verwaltung stünden Vorschläge­n sicher aufgeschlo­ssen gegenüber! Walter Lindner, Stadtberge­n

»

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt auseinande­rsetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in jedem Fall vorbehalte­n. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnum­mer an

Newspapers in German

Newspapers from Germany