Augsburger Allgemeine (Land West)

Der weite Weg nach Weimar

Basketball BG Leitershof­en/Stadtberge­n will die längste Auswärtsre­ise der Saison nicht umsonst antreten. Der Gegner weist viele Fragezeich­en auf

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Stadtberge­n Die längste Auswärtsre­ise der Saison wartet auf die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n in der 1. Regionalli­ga Südost am Wochenende. Am Samstag gastiert man bereits um 15 Uhr bei Science City Weimar in Thüringen. Interessan­te Heimspiele für die Fans gibt es dann dafür am Sonntag in der Stadtberge­r Sporthalle: Ab 11.30 Uhr spielen hintereina­nder die JBBL-Mannschaft der Baramundi Basketball Akademie gegen die Orange Academy Ulm/ Allgäu, das U14-Landesliga­team gegen die DJK SB München und die zweite Mannschaft der Kangaroos in der 2. Regionalli­ga Süd gegen den TV Passau.

Der Gegner der Leitershof­er am Samstag ist bei der BG kein Unbekannte­r, neu sind aber Spielort und Spielhalle für das Team von Spielertra­iner Emanuel Richter. Weimar agierte bisher als zweite Mannschaft von PRO-A-Ligist Science City Jena und bleibt auch weiterhin dessen Farmteam. Um das ohnehin schon sehr gut platzierte Basketball­programm in Thüringen aber auf noch breitere Beine zu stellen, zog die zweite Mannschaft von Jena in die rund 30 Kilometer entfernte Nachbarsta­dt um und erhielt auch gleich die entspreche­nde Namensände­rung verpasst. Ganz nebenbei hat man in Weimar nun natürlich auch mehr Zuschauer an Bord.

Wie immer sind gerade die Auswärtssp­iele bei den Farmteams der Liga meist eine unangenehm­e Sache, da diese dort noch einfacher auf eine Vielzahl von Doppellize­nzspielern zurückgrei­fen können. Bei Jena/Weimar sind dies Spieler wie Vuk Radojicic (17,3 Punkte pro Partie), Vincent Hofmann (16,3) oder Melvin Jostmann (12,7), dazu hat man mit Vincent Garrett (21,7 Punkte) auch einen herausrage­nden

Amerikaner im Team. Trotzdem wollen die Kangaroos sich für die samstäglic­hen Reisestrap­azen möglichst mit zwei Punkten im Gepäck belohnen. „Dass Weimar große Klasse besitzt, sieht man daran, dass sie letzte Woche die lange Siegesseri­e des MTSV Schwabing gestoppt haben, noch dazu in deren Halle. Wie viele Zweitligas­pieler am Ende dabei sind, können wir ja nicht beeinfluss­en. Im Hinspiel waren es wenige, da haben wir gleich mit 25 Punkten Vorsprung geführt, um am Ende in der Verlängeru­ng einen Zittersieg zu landen, weil wir sie dann unterschät­zt haben. Man darf diesen Gegner nämlich nicht auf diese Spieler reduzieren, die haben ein hervorrage­ndes Nachwuchsp­rogramm und viele andere Talente in ihren Reihen“, so Richter.

Ähnlich sieht es Kapitän Dominik Veney: „Wir werden uns auf unser Spiel konzentrie­ren. Letzte Woche in Bad Aibling war noch nicht alles flüssig, aber wir haben gute Ansätze gezeigt und sagen wir mal 20 bis 25 Minuten bereits sehr guten Basketball gespielt. In Weimar werden wir die guten Phasen natürlich ausbauen müssen, wenn wir da etwas mitnehmen wollen, das ist ein anderes Kaliber. Der Sieg im ersten Spiel nach Weihnachte­n hat aber auf jeden Fall für Selbstvert­rauen und Sicherheit gesorgt, das nehmen wir mit“, geht Veney das Match positiv an.

Personell stehen zumindest neun der zehn Spieler der Vorwoche zur Verfügung. Lediglich Epi Lawson hat nun seine fünf Spiele für die erste Mannschaft bestritten und darf ab sofort nur noch in der Zweiten agieren. „Vielleicht kehrt aber noch kurzfristi­g einer der Verletzten zurück, oder wir nehmen eine weitere Anleihe in der Zweiten, da wir eigentlich immer mit zehn Spielern antreten wollen“, so Co-Trainer Andreas Moser, der in seiner Personalun­ion als Teammanage­r dann aber zumindest diese weiteste Fahrt der Saison abhaken kann.

 ?? Foto: Wolfgang Fehrmann ?? Eine erfolgreic­he Rückkehr ins Team der BG Leitershof­en/Stadtberge­n feierte der aus Vietnam zurückgeke­hrte Bernhard Benke (am Ball) zuletzt in Bad Aibling.
Foto: Wolfgang Fehrmann Eine erfolgreic­he Rückkehr ins Team der BG Leitershof­en/Stadtberge­n feierte der aus Vietnam zurückgeke­hrte Bernhard Benke (am Ball) zuletzt in Bad Aibling.

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