Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie sieht’s beim Wasser aus?
Stadt Gersthofen hat Infoveranstaltungen angesetzt
Gersthofen Seit Ende Oktober wird in Gersthofen das Trinkwasser auf Anordnung des Gesundheitsamts gechlort. Trotz des Einsatzes der Chemikalie gilt die Abkochanordnung, die bereits im August verhängt wurde. Warum dies so ist, soll den Bürgern in Gersthofen und den Stadtteilen in neun einstündigen Informationsveranstaltungen noch einmal erläutert werden. Wie berichtet, ist nach Angaben von Bürgermeister Michael Wörle inzwischen der Chlorgehalt im Leitungswasser stabil im vorgeschriebenen Rahmen von 0,1 bis 0,3 Milligramm freiem Chlor pro Liter Wasser. „Das bedeutet, wir haben wieder Trinkwasserqualität.“Dennoch ändert sich für die Gersthofer vorerst nichts, weil das Abkochgebot aufrechterhalten wird. Der Grund: Ab Montag, 20. Januar, werden die Leitungen gespült, um Stoffe und Ablagerungen in den Rohren, die sich infolge des Chlors gelöst haben, zu beseitigen.
Angewendet wird dabei ein neues Spülverfahren, bei welchem gleichzeitig auch das Wasser auf Fremdstoffe überprüft wird. So hofft man, doch noch die Ursache für die im August festgestellten coliformen Keime zu finden. Zeitweilig könnte der Chlorgehalt infolge der Spülungen wieder fallen – daher bleibt das Abkochgebot bestehen. Genauer erklärt werden sollen das Verfahren und die derzeitige Situation sowie weitere Entwicklungen beim Wassernetz in neun Informationsveranstaltungen. Sie dauern jeweils eine Stunde. Eine Anmeldung ist für die Termine nicht erforderlich.