Augsburger Allgemeine (Land West)
Haus in Flammen: Keine Brandstiftung
Polizei Weshalb das Gebäude an der B 300 brannte, kann nicht mehr ermittelt werden
Neusäß-Vogelsang Lichterloh stand ein Haus an der B 300, Höhe Sandberg, in der vergangenen Woche in Flammen. Nun schließen die Brandermittler eine vorsätzliche Tat aus. Es gab erste Hinweise auf einen technischen Defekt, der zum Brand führte. Weil das Haus aber zu großen Teilen abgebrannt ist, lasse sich die genaue Brandursache nicht mehr ermitteln.
Die Brandermittler können aufgrund ihrer Ermittlungen ausschließen, dass es sich um Brandstiftung handelt, teilt Polizeisprecher Siegfried Hartmann auf Nachfrage mit. Darauf lasse unter anderem der Brandherd schließen. Die Frage, ob ein technischer Defekt oder fahrlässiges Handeln der Auslöser war, werde sich wohl nicht mehr ermitteln lassen. Dazu sei das Gebäude zu stark beschädigt, erklärt Hartmann. Mit einem Bagger musste während der Löscharbeiten unter anderem das Dach des Gebäudes eingerissen werden. Es sei davon auszugehen, dass das Haus nun völlig abgerissen werden muss. Der Sachschaden liege bei etwa 100000 bis 150000 Euro, so Hartmann.
Durch den Brand wurde die Bewohnerin des Hauses, eine 81-Jährige, verletzt. Sie musste wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung zwischenzeitlich auf die Intensivstation verlegt werden. Mittlerweile habe sich ihr Zustand gebessert, doch noch immer liege die Frau im Augsburger Uniklinikum.
Um das völlig in Flammen stehende Haus zu löschen, waren am vergangenen Mittwoch rund 100 Einsatzkräfte ausgerückt. Weil das Haus abseits vom Neusässer Ortsteil Vogelsang liegt, war das Löschen mit großem Aufwand verbunden. Stundenlang musste gelöscht werden, die B 300 war zwischenzeitlich gesperrt.