Augsburger Allgemeine (Land West)
FCA-Profi ist Papa
Warum Morávek nicht zum Kind darf
Jeder bekommt die Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu spüren. Nicht einmal Familien sind davon ausgeschlossen. Für Jan Morávek ist die Situation nochmals spezieller. Seit Monaten freute sich der Profifußballer, der zu den dienstältesten Spielern im Kader des Bundesligisten FC Augsburg zählt, auf die Geburt seines Kindes. Nun kam es unter dem Einfluss der politischen Bestimmungen auf die Welt.
Dan heißt Moráveks Sohn, der im Augsburger Josefinum das Licht der Welt erblickte. Auf seiner Homepage verkündete der FCA das freudige Ereignis und zitiert Morávek folgend: „Es ist ein unglaubliches Gefühl.“Dan, der sich bester Gesundheit erfreut, ist 52 Zentimeter groß und wiegt 3100 Gramm. Im Juni 2016 hat Morávek seine langjährige Freundin Tereza geheiratet, laut Vereinsangaben geht es allen Familienmitgliedern gut.
Bei der Geburt war der FCA-Profi noch anwesend, doch bereits nach einer Stunde musste Morávek das Krankenhaus verlassen. „Ich darf in den nächsten Tagen leider auch nicht zu ihnen und sie im Krankenhaus besuchen. Das ist natürlich sehr schade“, so Morávek.
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und zu verlangsamen, gelten strikte Besuchsregeln. An diese hält sich der 30-Jährige. Wohl wissend, dass in seinem Heimatland die Maßnahmen noch einschneidender sind. Der gebürtige Prager ist froh, dass er seiner Frau in diesen Zeiten überhaupt während der Geburt zur Seite stehen konnte. In Tschechien sei nämlich nicht einmal dies mehr möglich.
Ein paar Tage muss sich Morávek noch gedulden, ehe er Frau Tereza und Sohn Dan wiedersehen kann. Mit dem Abholen aus dem Krankenhaus steht dem Familienglück nichts mehr im Weg.