Augsburger Allgemeine (Land West)
Freie Bahn für Pumptrack-Anlage
Bauausschuss Stadtbergen ebnet den Weg für ein neues Angebot für Jugendliche
Stadtbergen Mit Fahrrad, BMX oder City-Roller auf Wellen oder entlang von Steilwandkurven zu fahren, macht eigentlich jedem Spaß – besonders aber sicherlich Jugendlichen. Besser noch, wenn man dabei kaum in die Pedale treten muss, sondern nur durch die Auf und Abbewegung des eigenen Körpers ordentlich Fahrt aufnimmt. Das ist das Prinzip eines Pumptracks, wie er in Stadtbergen bald realisiert werden soll. In der letzten Sitzung des Bauausschusses der Stadt in der noch laufenden Sitzungsperiode wurde das Projekt einstimmig vorangetrieben. Dass ein Pumptrack besonders bei Jugendlichen gut ankommt, weiß man in Stadtbergen schon länger. Schon zweimal war eine mobile Strecke dieser Art Teil und kleines Highlight des Stadtfests. Deshalb äußerte der Jugendrat in Stadtbergen schon Ende des vergangenen Jahres den Wunsch nach einer eigenen Pumptrack-Anlage für die Stadt und hat mittlerweile einen Antrag im zuständigen Kultur- und Sozialausschuss gestellt. Schon in den ersten Beratungen kam die Idee des Jugendrats gut an. Bürgermeister Paulus Metz erklärt außerdem: „Wir haben uns eine solche Anlage auch schon mal in Schwabmünchen angeschaut.“Die Idee stieß auf große Unterstützung und die Fraktionen im Gemeinderat haben auch bereits 150 000 Euro für einen möglichen Bau reserviert. Nun hat der Bauausschuss über das Projekt beraten. Auf der einen Seite war der mögliche Standort Thema: Der Pumptrack soll in der Nähe des Bolzplatzes bei der Schulsportanlage zwischen Leitershofen und Stadtbergen entstehen. „Weg von der Straße“, betonte Paulus Metz im Gespräch mit unserer Zeitung nach der Sitzung. Der geplante Pumptrack ergänzt also das sportliche Angebot – in dem Bereich gibt es bereits ein Basketballfeld, einen Skatepark und zwei Beachvolleyballplätze – und ist laut Bürgermeister gut von allen Stadtteilen aus zu erreichen. Der Bauausschuss beschloss nun die nächsten Schritte. Als Erstes sollen laut Metz Bodenuntersuchungen in Abstimmung mit dem Denkmalschutz durchgeführt werden. „Wir müssen wissen, ob man da überhaupt baggern darf“, erklärte Metz. Außerdem wird die Verwaltung ein schalltechnisches Gutachten in Auftrag geben, um sicher zu gehen, dass die Anlage nicht zum Lärmproblem wird.