Augsburger Allgemeine (Land West)
Neusäß pflanzt – für Bienen
Begrünung Aktion beim Gewerbegebiet Neusäß-Nord. Darum wird das Gründach im Bienenpark in Ottmarshausen so teuer
Neusäß Die Stadt Neusäß ist ein Stück grüner und bienenfreundlicher geworden: In der vergangenen Woche wurden die Arbeiten an der Ortsrandbegrünung des Gewerbegebietes Neusäß Nord abgeschlossen und rund 30 neue Bäume und 1000 Sträucher gepflanzt.
Die Stadt verfolgt weiterhin ihre Strategie zum Erhalt der Artenvielfalt und setzt bei der Ortsrandbegrünung
vor allem auf heimische Bäume sowie insekten- und vogelfreundliche Sträucher.
So entsteht nördlich der Firma Glas Seele ein neuer Grünstreifen mit Feldahorn, Bergahorn, Spitzahorn, Hainbuche, Rotbuche, Föhre, Vogelkirsche sowie einer Mischung von Klein- bis Großsträuchern zur Bildung einer gemischten Wildhecke mit Vogel- und Bienenfutter,
teilt die Stadt mit. Inzwischen ist auch klar, warum es in dem kleinen Lernpavillon im neuen Bienenpark in Ottmarshausen kein Gründach geben wird. Der Bauausschuss hatte das ursprünglich so geplant.
Doch dann stiegen die Kosten. Nun konnte Stadtbaumeister Dietmar Krenz die Hintergründe in der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der gerade abgelaufenen Sitzungsperiode erläutern: 16000 Euro würde das Gründach mehr kosten als das nun geplante Blechdach. Der Hauptgrund: „Die Mehrbelastung in der Statik“so Krenz. Dass das Dach nun aus Blech sei, sei zudem für den Besucher gar nicht wahrnehmbar, immerhin geht es um ein Flachdach.
Auch eine Rücksprache mit dem Imkerverband habe ergeben, dass keine Beeinträchtigung des Bienenparks durch diese Änderung gesehen werde. „Wir haben dort insgesamt 2200 Quadratmeter Grünfläche, das Dach macht nur 36 Quadratmeter aus“, so Krenz.