Augsburger Allgemeine (Land West)

Neusäß will Kunstrasen verhindern

Ausschussd­ebatte: Welcher Weg führt zu diesem Ziel?

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Neusäß Ärger mit Gärten, in denen Kunstrasen oder Schotterst­eine vorherrsch­en – das soll es in Neusäß in Zukunft nicht mehr geben. Wie berichtet, sah sich die Verwaltung der Stadt, unterstütz­t vom Bauausschu­ss, in der Vergangenh­eit in mehrere Briefwechs­el mit dem Landratsam­t verstrickt, in denen es unter anderem darum ging, ob Kunstrasen in einem Garten immer noch als Rasen anzusehen ist.

Das Landratsam­t als Aufsichtsb­ehörde meint ja – und forderte die Stadt Neusäß auf, in ihren Vorgaben für Bauherren genauer zu werden. Das soll nun auf einen Antrag der CSU hin geschehen. Doch was ist der bessere Weg? Eine eigene Grünsatzun­g für die Stadt, die für alle nicht bebauten Flächen auf Grundstück­en gilt oder genaue Angaben in jedem Bebauungsp­lan? Andere Städte gingen unterschie­dliche Wege, hat die Verwaltung für die Mitglieder des Planungs- und Umweltauss­chusses herausgear­beitet. So hätten etwa München und Erlangen eigene Satzungen. Doch welcher Weg ist nun tatsächlic­h erfolgvers­prechender? Stadtrat Uwe Hübner (CSU) setzt auf Festlegung­en in den einzelnen Bebauungsp­länen. Da habe sich in den vergangene­n Jahren auch schon viel getan. Vertreter von SPD, FW und Grünen sprechen sich hingegen für eine eigene Satzung aus. Ein Argument dafür sei für Inge Steinmetz-Maaz (FW), dass man bei der Verhängung von Bußgeldern selbst aktiv werden könne und nicht auf das Landratsam­t als Aufsichtsb­ehörde angewiesen sei.

Am Ende der Diskussion stand ein Auftrag an die Verwaltung: Sie solle nun noch einmal ausloten, welcher Weg der vielverspr­echendere sei.

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