Augsburger Allgemeine (Land West)

Bolzen? Das ist noch nicht möglich

Regelung Spielplätz­e sind offen, freie Fußballfel­der nicht. Das ist der Hintergrun­d

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Neusäß Warum sind die Neusässer Bolzplätze weiterhin gesperrt, während etwa auf dem großen Abenteuers­pielplatz in Ottmarshau­sen wieder gespielt werden darf? Diese Frage hat FW-Stadtrat Stefan Sommer jetzt auf der Sitzung des Gremiums gestellt. Geschäftss­tellenleit­er Simon Huber kennt die Antwort: Als die Spielplätz­e Anfang Mai wieder geöffnet wurden, sind Bolzplätze explizit von der Regelung ausgenomme­n worden, ebenso wie Skateroder andere Freizeitan­lagen. Das gelte auch weiterhin, nachdem auf offizielle­n Sportstätt­en wieder Training in Kleingrupp­en möglich ist. „Man geht wohl davon aus, dass Jugendlich­en den Mindestabs­tand nicht einhalten würden“, erläuterte Bürgermeis­ter Richard Greiner den Hintergrun­d. Das sei auf Spielplätz­en oder im Training unter Aufsicht eben anders. „Aber ein normaler Mensch kann das nicht mehr verstehen“, so Stefan Sommer. Erst in dieser Woche hatte das

Kinderhilf­swerk gefordert, Kindern mehr Möglichkei­ten zum Spielen an der frischen Luft zu bieten. Simon Huber: „Wir haben da kein Ermessen.“

Ebenso ist die Lage in Stadtberge­n: „Bolzplätze und Beachvolle­yballfelde­r sind noch gesperrt“, so Christoph Schmid aus dem städtidie schen Kulturamt. Oder gibt es doch einen Ermessenss­pielraum? „Bei uns sind Sportanlag­en und Spielplätz­e wieder geöffnet, da gehören auch Bolzplätze dazu“, so Bürgermeis­ter Peter Högg. In Neusäß will man die Sperrung nun dazu nutzen, den Rasen vor den Torräumen nachwachse­n zu lassen.

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