Augsburger Allgemeine (Land West)

Drei Bahnunterf­ührungen sind dicht

Verkehr Wann an den Baustellen in Gersthofen und Langweid Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist

- VON OLIVER REISER

Gersthofen/Langweid/Gablingen Es ist momentan ziemlich umständlic­h, zwischen Langweid und Gersthofen von West nach Ost und von Ost nach West zu kommen. Ab dem heutigen Mittwoch sind nämlich gleich drei Unterführu­ngen der Bahnstreck­e Augsburg–Donauwörth gesperrt.

Schon seit zwei Jahren muss größere Umwege in Kauf nehmen, wer von Langweid in den Ortsteil Achsheim möchte. So lange ist nämlich die Unterführu­ng unter der Bahnlinie schon gesperrt. Die alte Brücke aus dem Jahr 1907 musste vonseiten der Deutschen Bahn komplett erneuert werden. Vonseiten der Gemeinde Langweid wurden gleichzeit­ig eine Verbreiter­ung und eine dem heutigen Standard entspreche­nde

Durchgangs­höhe beantragt. Beim Einschub des neuen Bauwerks musste die Bahnstreck­e für drei Tage gesperrt werden. Die Kosten in der Gesamthöhe von sieben Millionen Euro wurden aufgeteilt.

Josef Stuhler, Bauamtslei­ter der Gemeinde Langweid, sieht Licht am Ende des Tunnels: „Die Arbeiten der Bahn sind weitestgeh­end abgeschlos­sen. Es fehlen nur noch ein paar restliche Absicherun­gen und Geländer.“Jetzt liege es an der Gemeinde, die Grundwasse­rwanne und die Straßenans­chlüsse zu erstellen. Auf der westlichen Seite in Richtung Achsheim soll dabei ein Kreisverke­hr entstehen. „In den nächsten drei Wochen werden hier die Erdbauarbe­iten und die Einbringun­g der Versorgung­sleitungen für Gas und Glasfaserk­abel koordinier­t“, so Stuhler, der davon ausgeht, dass eine Eröffnung dann Ende August/Anfang September erfolgen kann. „Für Fußgänger aus der Westseite des Ortes war es schon sehr umständlic­h, auf die andere Seite der Gleise zu kommen“, räumt er ein. Bereits Ende Juni sollte der Verkehr zwischen Gersthofen und seinen westlichen Ortsteilen wieder rollen. So lautete die ursprüngli­che Planung.

Im Zuge der mit rund elf Millionen Euro veranschla­gten Umgestaltu­ng des ehemals als „Somalia-Bahnhof“apostrophi­erten Gersthofer Bahnhofs die Bahnbrücke seit dem 7. Mai unpassierb­ar. Durch die teilweisen Abbrucharb­eiten soll das das Niveau der Bahnsteige angepasst werden. Zu langen Staus kommt es seitdem dabei an der Umleitungs­strecke vor allem an der Ampelanlag­e an der Kreuzung Flotow-/Bahnhofstr­aße. Das wird weiter anhalten, denn die Vollsperru­ng der Hirblinger Straße (Staatsstra­ße 2036) in Gersthofen auf Höhe der Bahnunterf­ührung verlängert sich aus bautechnis­chen Gründen voraussich­tlich bis Freitag, 19. Juni. Dies teilt das Landratsam­t mit. Die Umleitung verläuft wie bisher aus Richtung Hirblingen über die Daimlerstr­aße – Andreas SchmidStra­ße – Flotowstra­ße und aus Richtung Gersthofen über die Beethovens­traße – Andreas-Schmid-Straße – Daimlerstr­aße.

Zu diesen beiden gesperrten Unterführu­ngen gesellt sich ab dem heutigen Mittwoch noch eine weitere hinzu. Wie das Landratsam­t Augsburg mitteilt, wird die Kreisstraß­e A 8 zwischen Gablingen und Gablingen-Siedlung (Bahnhofstr­aße/Am Rollfeld) auf Höhe der Bahnunterf­ührung wegen Sanierungs­arbeiten ab 8 Uhr bis voraussich­tlich Donnerstag, 28. Mai, 17 Uhr, voll gesperrt. Die entspreche­nd ausgeschil­derte Umleitung erfolgt über Gablingen über die Kreisstraß­e A5 nach Gersthofen, dann über die B 2 zur Kreisstraß­e A 8 und sinngemäß umgekehrt.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Es ist momentan ziemlich umständlic­h, zwischen Langweid und Gersthofen von West nach Ost und von Ost nach West zu kommen.
Foto: Marcus Merk Es ist momentan ziemlich umständlic­h, zwischen Langweid und Gersthofen von West nach Ost und von Ost nach West zu kommen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany