Augsburger Allgemeine (Land West)

3. Liga startet ohne den Tiger

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Bayern München, AC Florenz, Borussia Mönchengla­dbach, VfL Wolfsburg und noch ein Abenteuer bei Al-Arabi in Katar: Stefan Effenberg hat als Spieler viel erlebt und durchaus einige Erfolge gefeiert. Auch in der Nationalma­nnschaft hinterließ er Spuren – wenn auch nicht immer unbedingt rühmliche.

Derzeit macht er sich vor allem als Fernsehexp­erte „verdient“, wofür er aktuell auch wieder mehr Zeit hat. Denn sein Amt als Manager Sport beim Drittligis­ten KFC Uerdingen hat er aufgegeben. Wenn die 3. Liga also morgen ihr Comeback nach der Corona-Zwangspaus­e feiert, fehlt ihr mit „Effe“eine der schillernd­sten Figuren.

Für den Tiger geht damit auch der zweite Versuch schief, nach der Spielerlau­fbahn eine andere Karriere im Profiberei­ch zu starten. Von Oktober 2015 bis März 2016 hatte sich der gebürtige Hamburger als Trainer des damaligen Zweitligis­ten Paderborn versucht – und war auf einem Abstiegspl­atz stehend entlassen worden. Große Spuren hat der ehemalige BayernKapi­tän während seines Engagement­s beim Krefelder Fußball-Club scheinbar auch nicht hinterlass­en. So meinte Stefan Krämer, der Trainer der 05er, unter der Woche in einem Interview: „Ich habe ihn nur einmal kurz gesehen, als er anfing. In der Pause hatten wir wenig Kontakt.“Ein intensiver Austausch sieht anders aus.

Effenberg tangiert das allerdings kaum: „Mich haben einige Spieler im Nachhinein angerufen und sich bedankt. Das war für mich total positiv und deshalb kein Grund, diese Station als Fehler abzutun. Ich ziehe ein positives Fazit, auch wenn das Engagement nur über acht Monate ging“. Einen Tiger haut so schnell eben nichts um. va

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