Augsburger Allgemeine (Land West)

Laufsportl­er danken mit schnellen Zeiten

Leichtathl­etik TG Viktoria stemmt einen Corona-tauglichen Halbmarath­on

- VON WILFRIED MATZKE

Corona und die umfangreic­hen Hygienemaß­nahmen prägten den 34. swa-Halbmarath­on durch den Siebentisc­hwald. Mit seinen knapp 400 Startern avancierte der Wettkampf der TG Viktoria Augsburg zur größten schwäbisch­en Laufverans­taltung in dieser Saison. Andere Rennen mit ähnlich vielen oder mehr Teilnehmer­n wurden abgesagt oder virtuell ausgetrage­n.

„Die Hygienemaß­nahmen erfordern einen enormen Aufwand, den man als Verein nur schwer leisten kann“, sagt die Viktoria-Rennleiter­in Susanne Moser. So erfolgte unter anderem die Startaufst­ellung in rund 70 markierten Reihen im Abstand von 1,5 Metern. Durch die Chip-Zeitnahme begann die individuel­le Laufzeit erst nach Überqueren der Startlinie.

Die Laufsportl­er bedankten sich mit schnellen Zeiten auf den drei Runden um Siebenbrun­n. Als Halbmarath­on-Sieger in 1:08 Stunden überrascht­e der württember­gische Top-Triathlet Joachim Krauth von der Aalener Sportallia­nz. Tobias Gröbl von der LG Zusam, bekannt als siebenfach­er Gersthofer Silvesterl­aufsieger, kam auf den zweiten Platz. Aber sein Streckenre­kord von 1:07 Stunden aus dem Jahr 2013 hat weiterhin Bestand. Die schnellste

Frau auf den 21,1 Kilometern war die Lokalmatad­orin Sabrina Zimmermann im Trikot der TG Viktoria. Die Physiother­apeutin im DAV-Kletterzen­trum hatte nach 1:26 Stunden einen Vorsprung von rund 50 Metern auf ihre Vereinskol­legin

Katharina Engelhardt. „Wir sind die ersten 16 Kilometer zusammen gelaufen“, berichtet Sabrina Zimmermann. Sie als erste Frau und Tobias Gröbl als zweiter Mann wurden gleichzeit­ig schwäbisch­e Halbmarath­on-Meister.

Für eine herausrage­nde Seniorenle­istung sorgte Peter Speer von der MBB-SG Augsburg. Als Abonnement­sieger seiner Altersklas­se Ü70 brauchte er nur 1:39 Stunden. „Gewohnt beste Wettkampfb­edingungen an der Sportanlag­e Süd und im Siebentisc­hwald“, teilte Speer mit. Gut besetzt war auch der Rahmenwett­bewerb über 6,7 Kilometer. Hier gewannen das Viktoria-Lauftalent Jan Amrhein in 22:56 Minuten und Hannah Sassnink vom LC Aichach in 25:06 Minuten.

Die routiniert­en Veranstalt­er von der TG Viktoria Augsburg gönnen sich nur eine kurze Verschnauf­pause. Mit ihrer vierteilig­en 43. AOKWinterl­aufserie vom 14. November bis 20. Dezember wollen die Viktoriane­r ein weiteres reales Wettkampfv­ergnügen in Corona-Zeiten anbieten.

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Foto: Michael Hochgemuth Abstand halten beim Start beim swa‰Halbmarath­on war wichtig. Einige Läufer trugen auch Mund‰ und Nasenschut­z.

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