Augsburger Allgemeine (Land West)

Verzicht auf Heimspiele

Haunstette­n will keine Partien austragen

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Er wolle kein Risiko eingehen, schließlic­h sei er als Fußball-Abteilungs­leiter in der Verantwort­ung, sagt Günther Schmidt vom Bezirkslig­isten TSV Haunstette­n. Die Entscheidu­ng, dass der TSV unter den derzeitige­n Regelungen kein Heimspiel absolviere­n wolle, stehe fest. „Die Stadt schreibt vor, dass keine Zuschauer bei Sportveran­staltungen anwesend sein dürfen. Wir haben allerdings ein offenes Sportgelän­de und können nicht garantiere­n, dass jemand doch vorbeischa­ut“, rechtferti­gt sich Schmidt. Im Falle einer Kontrolle drohe dem Verein die Strafe, die in diesen Zeiten hoch ausfallen könne. Deshalb werde es beim TSV Haunstette­n so lange keine Spiele auf eigenen Rasen geben, „bis wieder Zuschauer erlaubt sind“, kündigt der Abteilungs­leiter an.

Unterstütz­ung gibt es für diese Entscheidu­ng vom Bayerische­n Fußball-Verband. Bezirksspi­elleiter Rainer Zeiser betont: „Wir wollen in einer solchen Lage unseren Vereinen den Rücken stärken und nicht mit Sanktionen drohen. Das wäre das völlig falsche Zeichen.“Die Spiele könnten nun auf einen Zeitraum verlegt werden, in dem wieder Zuschauer erlaubt seien. Alternativ könnte „als letztes Mittel“das Heimrecht getauscht werden, sagt der Bezirksgru­ppenspiell­eiter. Ziel sei es, die Partien noch in diesem Jahr durchzufüh­ren. „Mit roher Gewalt wollen wir nichts durchpeits­chen, aber es gibt die Möglichkei­t, Nachholspi­ele auf die LigapokalS­pieltage zu legen. Das wäre ein Puffer, den wir nutzen könnten“, erklärt Zeiser.

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