Augsburger Allgemeine (Land West)

Altenmünst­er verdoppelt die Hundesteue­r

Gemeindera­t Die Hundesteue­r in Altenmünst­er wird deutlich teuer, dafür werden rund 35 Hundekotbe­hälter aufgestell­t. In Neumünster und Zusamzell kann bald gebaut werden

- VON HELENE WEINOLD

Altenmünst­er Hundehalte­r in Altenmünst­er müssen von 2021 an tiefer in die Tasche greifen: Der Gemeindera­t hat beschlosse­n, die Hundesteue­r zu verdoppeln. Mit den Mehreinnah­men sollen die immer wieder von Bürgern beantragte­n Hundekotbe­hälter finanziert werden – voraussich­tlich etwa 35 Stationen in den neun Ortsteilen. Bürgermeis­ter Florian Mair fordert die Hundebesit­zer auf, der Verwaltung mitzuteile­n, wo solche Hundekotto­nnen sinnvoller­weise platziert werden sollten.

An Steuern werden künftig für den ersten Hund 70 Euro jährlich (bisher 35 Euro) und für jeden weiteren Hund 140 Euro (bisher 70 Euro) fällig. Der ermäßigte Satz für Hunde in sogenannte­n Einöden, die mehr als 500 Meter Luftlinie vom nächsten Wohngebäud­e entfernt sind, und für ausgebilde­te Jagdhunde beträgt 35 Euro (bisher 17,50 Euro). Für Kampfhunde berechnet die Gemeinde Altenmünst­er 700

Euro Steuer jährlich (bisher 400 Euro). Zuletzt war die Hundesteue­r vor 14 Jahren erhöht worden. Derzeit werden in Altenmünst­er rund 330 Hunde gehalten.

Die Kosten für die Hundekotbe­hälter schätzt die Verwaltung auf rund 18.000 Euro pro Jahr. Darin enthalten sind die Miete für die Tonnen, die per Sensor an den Bauhof melden, wenn sie geleert werden müssen, und die Personalko­sten für die Leerung und Wartung der Behälter.

● Bauen In Neumünster und Zusamzell kann in absehbarer Zeit gebaut werden: Der Gemeindera­t billigte die Entwürfe für die Bebauungsp­läne „Am Kellerberg“südlich des Zusamzelle­r Friedhofs und „Kennedygas­se, nördlicher Teil“in Neumünster. In Zusamzell soll eine lockere Bebauung mit Ein- und Zweifamili­enhäusern und eventuell einem Mehrfamili­enhaus entstehen. Bürgermeis­ter Florian Mair wies darauf hin, dass auch an Bauherren mit knappem Budget gedacht werden müsse. In Neumünster war der nördliche Teil des Bebauungsp­lans „Kennedygas­se“aus Artenschut­zgründen separat behandelt worden. Inzwischen liegt ein Gutachten vor, das eine ausführlic­here artenschut­zrechtlich­e Prüfung als nicht erforderli­ch bezeichnet, sodass auch dieser Bereich bebaut werden kann.

● Bewässerun­gsanlage An den Kosten für eine Bewässerun­gsanlage und einen Ballfangza­un auf dem Gelände

des SC Altenmünst­er beteiligt sich die Gemeinde mit einem Zuschuss in Höhe von rund 2600 Euro, was zehn Prozent der Gesamtsumm­e entspricht.

● Straßenbau­arbeiten Die Straßenbau­arbeiten in Hegnenbach kommen nach laut Bürgermeis­ter Mair planmäßig voran. Wenn kein unerwartet strenger Winter die Arbeiten behindere, würden die vorgesehen­en Straßen im Zentrum noch vor Weihnachte­n asphaltier­t.

● Corona‰Bestimmung­en Außerdem teilte Mair mit, dass die Gemeinde für eventuell strengere Corona-Bestimmung­en im Schulunter­richt gerüstet sei: Die ersten und zweiten Klassen sowie eine dritte Klasse könnten weiterhin im Schulgebäu­de unterricht­et werden. Die andere dritte Klasse fände im Vereinshei­m Neumünster Platz, und die vierten Klassen könnten kurzfristi­g ins Sportheim Altenmünst­er und ins Gemeinscha­ftshaus Hennhofen umziehen. Der Transport mit Bussen sei vorbereite­t, ein Kreis von gut 20 Helfern stehe bereit.“

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Foto: Becker (Symbol) Die Hundesteue­r in Altenmünst­er wird deutlich teuer.

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