Augsburger Allgemeine (Land West)
Nachwuchs des FCA wieder im Training
Ältere Jahrgänge sind nun im Profistatus
Eine Woche durften die Nachwuchsteams des FC Augsburg von der U17 bis zur U23 wegen des TeilLockdowns nicht trainieren. Seit Montag ist der Übungsbetrieb für die jungen Kicker des Bundesligisten allerdings wieder erlaubt. „Die Talente der älteren Nachwuchsjahrgänge, die im Nachwuchsleistungszentrum untergebracht sind, genießen mittlerweile den Status der Profis, die ihrem Beruf ja weiter nachgehen dürfen, es sind unsere Auszubildenden“, sagt Sepp Steinberger, Trainer des Regionalligateams.
Steinberger freut sich über die neue Regelung. „Für uns und unsere Spieler ist das natürlich auch sehr erfreulich.“Man könne nun üben, ohne auf den Spielbetrieb am Wochenende Rücksicht nehmen zu müssen. Denn der Punktspielbetrieb ist zumindest bis Ende des Jahres in der Regionalliga noch ausgesetzt. Steinberger: „Diese Ausnahmesituation bietet uns jetzt auch Chancen, was die Entwicklung unserer Talente betrifft. Jammern ist nicht angebracht.“Auch wenn er und seine jungen Akteure natürlich gerne im Wettkampfbetrieb wären, aber das ist momentan eben einfach nicht möglich.
Apropos Punktspiele: Ungern blickt Steinberger auf die 2:3-Heimpleite in der Regionalliga gegen den SV Wacker Burghausen und die Rote Karte gegen seinen Mittelfeldspieler Lukas Petkov zurück. „Burghausen hat hochverdient gewonnen und uns unsere Schwächen aufgezeigt, der Platzverweis für Petkov war völlig unnötig“, blickt er zurück. Das Sportgericht verdonnerte Petkov zu einer Sperre von drei Spielen.
Die Punktspielpause hat für etliche der jungen FCA-Akteure allerdings auch gute Seiten. Die länger Verletzten Kilian Jakob, Felix Schwarzholz und Mike Grimm können so wieder an den Kader herangeführt werden. „Wir können das behutsam angehen“, sagt Steinberger, der allerdings keine Prognose wagt, wie lange die jetzige Situation anhält. „Lange vorauszuplanen, ist in der jetzigen Situation eh’ nicht angesagt“, sagte der Trainer des Regionalliga-Teams.