Augsburger Allgemeine (Land West)

Stolperfal­len für E-Auto-Fahrer beseitigen

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger‰allgemeine.de

Noch ist der Anteil von Elektroaut­os am motorisier­ten Verkehr in Augsburg sehr gering. Aber wohl auch wegen der hohen staatliche­n Förderung beim Kauf sind die Zulassungs­zahlen deutlich gestiegen. Dieser wachsenden Zahl von umweltscho­nenden Autofahrer­n sollte man es in Augsburg nicht unnötig schwer machen.

So ist es nicht akzeptabel, wenn eine der wenigen öffentlich­en Schnelllad­estationen in der Stadt seit Wochen defekt ist. Es ist zwar nur ein Einzelfall. Aber auch als E-Autofahrer muss man sich auf eine zuverlässi­g funktionie­rende Infrastruk­tur zum Stromladen verlassen können. Bei einer normalen Tankstelle für fossile Kraftstoff­e wäre es undenkbar, dass sie so lange ausfällt. Die Stadtwerke stehen als flächendec­kender Anbieter von Ladestatio­nen in Augsburg in der Pflicht, dass ihre Tankstelle­n funktionie­ren oder in einem angemessen­en Zeitraum repariert werden. Das ist am Schwall nicht der Fall.

Unnötig schwer haben es die E-Autofahrer auch mit der städtische­n Beschilder­ung an den Zapfsäulen. Warum kann man die Plicht zur Parkscheib­e nicht direkt auf der Tankstatio­n ausweisen, wo Autofahrer hantieren und die Vorschrift­en im Blick haben? Stattdesse­n tappen sie in die Strafzette­l-Falle, wenn sie beispielsw­eise am Ulrichspla­tz eines der vielen, vielen Schilder am Straßenran­d übersehen. Hier wäre eine pragmatisc­he Lösung mit gut sichtbaren Vorschrift­en nötig, statt Neulinge unter den E-Autofahrer­n unnachgieb­ig mit Bußgeldern zu verfolgen.

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