Augsburger Allgemeine (Land West)

„Es gibt keinen Grund für Überheblic­hkeit.“

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Das erinnert mich an Stalinismu­s, Maoismus … Der Trumpismus ist etwas Neues, Eigenes. Vielleicht wird er verschwind­en, wenn Biden sich durchsetze­n kann. Aber es ist nicht ausgeschlo­ssen, dass er wiederkomm­t – auch in Europa.

Eine Folge der Pandemie ist der Stillstand beim Reisen. Es wird kaum geflogen. Das hat durchaus positive Seiten für die Umwelt. Auf der anderen Seite leiden vor allem die Entwicklun­gsländer unter dem Ausbleiben der Touristen und ihrer Gelder, mit denen auch Naturschut­zprojekte unterstütz­t werden ... Messner: Das Fliegen wird sich mächtig verändern. Es wird teurer werden, und weniger Menschen werden es sich leisten können. Damit werden sich auch die Touristens­tröme in den Entwicklun­gsländern reduzieren. Ein großer Schaden für die dortige Wirtschaft. Denn Touristen sind ja auch Devisenbri­nger. Ich bin da in einem echten Zwiespalt. Schließlic­h macht Fliegen auch das Kennenlern­en anderer Kulturen möglich. Reisen ist auch friedensst­iftend. Trump hat gezeigt, was es bedeutet, wenn man einen Teil der Welt nicht kennt oder kennen will, und mit seinem „America First“eine gefährlich egozentris­che Politik gemacht.

Es war auch die Enge des Tals, die Sie hinausgetr­ieben hat in die Welt. „Gehe ich nicht, gehe ich kaputt“lautet der Titel Ihres Buches mit Briefen aus dem Himalaja. Braucht der Mensch eine gewisse Weit- und Weltsicht, um nicht

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