Augsburger Allgemeine (Land West)

Grüne und Freie Wähler suchen Schultersc­hluss

Fraktionen verfassen Vereinbaru­ng mit Zielen für die Stadt Neusäß

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Dringend benötigten Wohnraum schaffen, den innerörtli­chen Personenna­hverkehr verbessern, ein Bürgerkult­urhaus als Begegnungs­stätte und die Ansiedlung emissionsa­rmer und zukunftsfä­higer Betriebe im Umfeld des Medizincam­pus: Das unter anderem sind die gemeinsame­n Ziele für Neusäß, die nach Auffassung der Stadtratsf­raktionen von Bündnis 90/Die Grünen und den Freien Wählern für die Zukunft in Neusäß anzupeilen sind. Die beiden Fraktionen haben ein gePapier verfasst, in dem sie die ihrer Ansicht nach wichtigste­n Ziele für die Stadtpolit­ik festlegen.

Im Stadtrat gibt es bekanntlic­h in dieser Wahlperiod­e eine Art Koalition von CSU und SPD. Die Grünen, die Freien Wähler und die AfD sind die „Opposition“ im Gremium. Trotz Corona-Krise sollten auch Maßnahmen zum Klimaschut­z „mit hoher Priorität“entwickelt und umgesetzt werden, heißt es in der Stellungna­hme von Freien Wählern und Grünen. Ein Stadtrat sollte sich ihrer Ansicht nach für eine Wahlperiod­e konsensmei­nsames fähige Ziele setzen, an denen er sein Handeln ausrichtet. Die beiden Fraktionsv­orsitzende­n Michael Frey (Grüne) und Wolfgang Weiland (FW) betonen, sie hätten sich „quer durch alle Bereiche“Gedanken gemacht, was in Neusäß in den nächsten Jahren angegangen werden sollte.

„Orientiert haben wir uns auch an den Wahlkampfa­ussagen aller bisher im Stadtrat vertretene­n Parteien, die deshalb auch allgemeine Zustimmung finden sollten“, erklärt

Michael Frey. Die Fraktionen der CSU und SPD würden aber an der gemeinsame­n Gestaltung und Umsetzung einer solchen Zielverein­barung keinerlei Interesse zeigen, so seine Kritik.

Die zukünftige Arbeit der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wähler im Neusässer Stadtrat werde sich, „natürlich auch unter Berücksich­tigung von coronabedi­ngten Sondereinf­lüssen“, an der Zielverein­barung orientiere­n, betont Wolfgang Weiland.

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