Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie gut Roboter saugen
Im Test gibt es viele Enttäuschungen
Berlin Sie fahren in jede Ecke, unter Sofas oder über Teppiche. Und saugen dabei Staub, Fusseln oder Tierhaare auf: Saugroboter. Aber wie sauber ist die Wohnung nach einem Putz mit einem Saugroboter wirklich? Das hat nun die Stiftung Warentest untersucht. Insgesamt zwölf Saugroboter wurden einer eingehenden Prüfung unterzogen. Sowohl auf Teppich- wie auch Hartboden mussten die Maschinen ihr Können unter Beweis stellen. Es wurde getestet, wie gut die Saugroboter in Ecken kommen, wie viel Schmutz sie aufsaugen und wie gut sie Hindernisse umkurven können. Es wurde auch untersucht, wie sehr sie ihren Besitzer noch einspannen, etwa zum Reinigen oder Bedienen.
Das Ergebnis, das die Stiftung in ihrer Zeitschrift test (Ausgabe 12/2020) mitteilt, ist eher ernüchternd: Viele Maschinen agieren nicht sehr gründlich, unauffällig und selbstständig. Vor allem die günstigen Modelle zeigen entweder auf Hart- oder Teppichboden Schwächen: Sie scheiterten oft daran, Staub aufzusaugen. Das Urteil der Tester: „Schwach für einen Sauger.“Besser schneiden hingegen die höherpreisigen Modelle ab, wie etwa der Testsieger Roxxter Serie 6 von Bosch (800 Euro). Als einziger Saugroboter im Test erzielt er ein gutes Urteil auf Hartboden und ein sehr gutes auf Teppich. Platz zwei sichert sich der Roomba i7158 von iRobot (500 Euro). Platz drei geht an das Modell Botvac Connected D7 von Neato (420 Euro). Beide saugen insbesondere auf Hartboden gut.
Auf Teppichboden können der Saugroboter 360 Heurist von Dyson (1000 Euro) sowie das Modell RX9.2 von AEG (700 Euro) punkten. Der einzige preisgünstige Saugroboter, der die Tester überzeugen kann, ist der RoboVac 30C von Eufy für 270 Euro. Aber auch er saugt Staub nur dürftig auf. Er ist aber insgesamt leise und saugt gut.