Augsburger Allgemeine (Land West)

Corona: Stadt will mit Entscheidu­ngen noch warten

Pandemiebe­kämpfung Oberbürger­meisterin Eva Weber schaut auf die Beratungen von Bund und Ländern in einer Woche. Lokale Verschärfu­ngen schließt sie nicht aus. Und sie appelliert an die Bürger

- VON STEFAN KROG

Oberbürger­meisterin Eva Weber (CSU) will noch einige Tage abwarten, was eine Entscheidu­ng über mögliche Corona-Beschränku­ngen im Dezember betrifft. Man behalte die täglichen Zahlen in Augsburg unter Beobachtun­g, so Weber, und wolle nach derzeitige­m Stand abwarten, was die Beratungen von Bund und Ländern am Donnerstag kommender Woche (26. November) bringen. Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) hatte zuletzt eine mögliche Verschärfu­ng der Ende des Monats auslaufend­en bayernweit­en Regelungen, die in Augsburg wegen der explodiere­nden Infektions­zahlen um einige Tage vorgezogen worden waren und seit knapp drei Wochen in Kraft sind, in Aussicht gestellt.

Augsburg ist bayernweit an führender Stelle, was das Infektions­geschehen betrifft. Darum gelten hier abweichend­e Regeln, etwa die Teilung von Schulklass­en in Realschule und Gymnasium. Am Mittwoch lag der Inzidenzwe­rt (Neuansteck­ungen innerhalb der vergangene­n sieben Tage pro 100.000 Einwohner) bei 278,2. Dies stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vortag dar. Der Inzidenzwe­rt pendelt seit

Tagen um die 300 mit Schwankung­en nach oben und unten.

Die Stadt behalte sich auch weiterhin den Erlass von Sonderrege­ln fürs Stadtgebie­t vor, so Weber. „Sollten die Zahlen weiterhin auf diesem hohen Niveau bleiben, müssen wir überlegen, ob weitere lokale Schutzmaßn­ahmen umgesetzt werden müssen – unabhängig von den Entscheidu­ngen auf Bundes- und Landeseben­e in der kommenden Woche“, so Weber. Man hoffe angesichts der bisher ergriffene­n Maßnahmen auf sinkende Zahlen. Weber rief die Bürger weiterhin dazu auf, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Dies sei die effektivst­e Maßnahme, um das Virus auszubrems­en.

In Augsburg gelten andere Regeln als im Rest Bayerns

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Foto: Tanja Ferrari (Symbol) Oberbürger­meisterin Eva Weber schließt eine Verschärfu­ng von Maßnahmen im De‰ zember nicht aus.

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