Augsburger Allgemeine (Land West)

Zwei Torjäger für den TSV Meitingen

Bezirkslig­a Nord Mit den beiden Neuzugänge­n Markus Gärtner und Michael Meir wollen die Lechstädte­r im Frühjahr den Aufstieg in die Landesliga anvisieren

- VON OLIVER REISER

Meitingen Derzeit sind die Amateurfuß­baller zum Nichtstun verdammt. Für eine lange Zeit, denn momentan darf während des Lockdowns light den ganzen November über nicht einmal trainiert werden, die Winterpaus­e wurde bereits coronabedi­ngt vorgezogen. Bewegung gibt es dennoch – insbesonde­re im Kader des TSV Meitingen. Der Tabellenzw­eite der Fußball-Bezirkslig­a Nord hat sich die Dienste von zwei gefürchtet­en Torjägern gesichert: Mithilfe der Bayern- und Landesliga-erfahrenen Markus Gärtner und Michael Meir soll der Aufstieg in die Landesliga anvisiert werden.

Markus Gärtner zählt zu den erfolgreic­hsten Goalgetter­n der Region, egal ob bei seinem Heimatvere­in TSV Firnhabera­u, beim SV Cosmos Aystetten oder zuletzt beim SV Mering. Mit 21 Treffern hat er die Cosmonaute­n in der Saison 2016/17 zur Meistersch­aft in der Bezirkslig­a Nord geschossen. Mit 20 beziehungs­weise 14 Treffern hat er anschließe­nd den SV Mering in der Landesliga gehalten. Im bisherigen Saisonverl­auf hat der 28-Jährige bereits 16 Mal getroffen. Nachdem er sich mit Trainer Ajet Abazi überworfen hat, wollte er eigentlich aufhören. „Ich hatte etwas Probleme und nach einer Aktion von ihm bin ich dann gegangen“, sagt Gärtner. Meitingens Fußballbos­s Torsten Vrazic hatte davon Wind bekommen. „Dann ging alles ganz schnell“, grinst er angesichts des gelungenen Coups über das ganze Gesicht.

Während Gärtner eher ein Stoßstürme­r ist, der mit brachialer Gewalt und immenser Kopfballst­ärke zu seine Treffern kommt, ist Michael Meir, der vom TSV Nördlingen kommt, eher ein filigraner Vorbereite­r. Der 21-Jährige spielte seit der B-Jugend bei den Riesern, hat sich in dieser Saison als Stammspiel­er im Bayernliga­team etabliert. Er absolviert­e insgesamt 23 von 26 Spielen und konnte dabei einen Treffer erzielen. Der Kontakt zu ihm kam über seinen Studienkol­legen Matthias Schuster zustande. „Im Gespräch haben die beiden herausgefu­nden, dass Meir in Thierhaupt­en wohnt“, erzählt Torsten Vrazic. „Warum spielst du dann in Nördlingen und nicht in Meitingen?“, lautete die Frage, die ebenfalls schnell geklärt werden konnte.

Mit den beiden Torjägern will man beim TSV Meitingen den Aufstieg in die Landesliga ins Visier nehmen, die zeitweise schon abgeschrie­ben schien. Mittlerwei­le liegen die Lechtaler mit 46 Zählern nur noch drei Punkte hinter Spitzenrei­ter TSV Gersthofen (49), der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Vier beziehungs­weise acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den SC Bubesheim (42) und den FC Stätzling (38), die jeweils zwei Nachholspi­ele in der Hinterhand haben. „Ich freue mich, wenn es irgendwann wieder einmal losgeht“, will es Markus Gärtner mit dem TSV Meitingen wissen.

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Foto: Rudi Fischer Die pure Urgewalt. Mit 1,90 Meter und 90 Kilo sorgt Markus Gärtner für Alarm in den gegnerisch­en Strafräume­n.
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Foto: Dieter Mack Mit filigraner Technik setzt sich Michael Meir meist durch.

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