Augsburger Allgemeine (Land West)
Rotes Kreuz erweitert Rettungswache
Sicherheit Die Station des Bayerischen Roten Kreuzes in Gersthofen ist nicht zuletzt wegen der nahe gelegenen A8 sehr gefragt. Nun soll sie ausgebaut werden
Gersthofen Seit dem Mai 2017 in einem neuen Gebäude in der Tiefenbacherstraße hinter der TÜV-Zulassungsstelle des Landkreises Augsburg gelegen, ist die Rettungswache Gersthofen hauptamtlich besetzt. Sie ist eine von acht im Landkreis Augsburg, welcher der BRKKreisverband Augsburg-Land betreibt. Weiter gibt es noch eine Rotkreuz-Bereitschaft in der Daimlerstraße, dem früheren Standort der Rettungswache. Diese ist ehrenamtlich besetzt. An der Tiefenbacherstraße sind rund um die Uhr jeweils ein Notarzt- und ein Rettungswagen einsatzbereit sowie tagsüber ein Krankentransportwagen.
Damit die Rettungsfahrzeuge im Ernstfall schnell auf die Autobahn gelangen und nicht wie früher erst weite Wege durch die Stadt fahren müssen, wurde im Jahr 2018 auf Anregung von BRK-Kreisgeschäftsführer
Thomas Haug eine per Handsender gesteuerte Schranke errichtet: Diese ermöglicht es dem Rettungsdienst, direkt von der Tiefenbacherstraße auf die eigene A8-Zufahrt aufzufahren, welche zuvor für die Autobahnpolizei sowie die Fahrzeuge des Autobahnbetriebshofs zur Verfügung stand. Damit wurden die Anfahrtszeiten bei Einsätzen deutlich verringert, nicht zuletzt wenn die Retter bis nach
Meitingen oder Thierhaupten ausrücken müssen.
Nun soll die Rettungswache um eine Garage für ein Rettungsfahrzeug und ein Auto erweitert werden. Außerdem soll ein Ruheraum angebaut werden. Wie Britta Vogt von der Stadtverwaltung im Bauausschuss erläuterte, wird im nördlichen Bereich des Grundstücks die Abstandsfläche um 18 Quadratmeter überschritten.
Die Tiefenbacher Stiftung Grundbesitz GmbH, welche den Bauantrag gestellt hatte, beantragte eine Abweichung von den Festsetzungen. „Die Entscheidung trifft das Landratsamt, aber aus Sicht der Bauverwaltung kann dem Vorhaben zugestimmt werden, weil es sich nach Art und Maß in die umgebende Bebauung einfügt“, sagte Britta Vogt. Es sind acht Stellplätze nötig, zehn werden nachgewiesen. Einstimmig billigte der Bauausschuss den Anbau.