Augsburger Allgemeine (Land West)
Parteien stellen Antrag auf „Frankfodderisch“
Mit einem Antrag auf „Frankfodderisch“fordern CDU, SPD und Grüne in Frankfurt die Stadtregierung zur Förderung der städtischen Mundart auf. „Dialekte gehörn zur Vielfalt Frankfords und müsse gefördert wern“, heißt es darin. Über den Antrag hatte zuvor die Bild-Zeitung (Freitag) berichtet. Der Frankfurter Dialekt sei „e lebendisches unn e identitätsstiftendes Kulturgut von unsrer Stadt mit ener beeindruckenden Tradition. Es wär mal an de Zeit, zu babbele, ob bei dene ein verstärktes Interesse draa bestehe duud, sich mit dem Babbele von Frankorderisch befasse zu due.“
Wer nicht nur „Tatort“-Fan, sondern auch etwas kinointeressiert ist, erkennt es sofort. „Der Tod der Anderen“(Sonntag, 20.15 Uhr, ARD), dieser Titel stößt einen mit der Spürnase darauf: Hier geht es um die Stasi. Viel mehr hat die Episode aus Köln aber nicht mit dem hochsensiblen, oscarprämierten Film „Das Leben der Anderen“von 2006 gemeinsam. Eher treffen auf den Kölner „Tatort“diesmal Attribute zu, die man sonst vor allem Hauptkommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) zuschreiben würde: gerne mal einen Witz auf Lager, völlig frei von jeder Art der Aufgeregtheit, etwas behäbig. Dabei hätte der Plot (Regie: Torsten C. Fischer, Buch: Wolfgang Stauch) das Zeug zu einem packenden Politthriller: Eine ehemalige Arbeiterin aus dem Chemiedreieck um Bitterfeld hängt gefesselt und geknebelt von der Decke des edlen Hotels Rheinpalais. Ihr Körper ist