Augsburger Allgemeine (Land West)

Oben steht die Qualität

Die Roto Frank Treppen GmbH mit Sitz in Neusäß ist der Spezialist für Bodentrepp­en und Flachdacha­usstiege in der Region

- VON JANA KORCZIKOWS­KI

Der Weg auf den Dachboden führt häufig über eine sogenannte Scherentre­ppe. Trägt sie den Namen „Columbus“, stammt sie nicht etwa aus Amerika, sondern tatsächlic­h aus Neusäß. Die Familie Wagner war es, die im Jahr 1953 die erste Scherentre­ppe erfand und kurz darauf in Augsburg die Firma Columbus gründete. Knapp zehn Jahre später verlegte sie ihren Sitz nach Neusäß.

Der Pionier der Bodentrepp­e Wilhelm Frank übernahm dann das Geschäft im Jahr 1986 und integriert­e es in die Roto Frank Firmengrup­pe. Neben dem Schwerpunk­t Fensterund Türtechnol­ogie (hier ist Roto Marktführe­r) und der Dienstleis­tungsspart­e steht sie für Dachsystem-Technologi­e – hier findet sich die Roto Frank Treppen GmbH wieder. Der Name Columbus wurde bis ins Jahr 2019 verwendet. Michael Marien, seit drei Jahren Geschäftsf­ührer, erläutert:

„Alles, was mit Boden- und Scherentre­ppen sowie Flachdacha­usstiegen zu tun hat, produziere­n wir hier in Neusäß.“Der Vertrieb läuft dabei über den Fachhandel. „Wir haben in dem Bereich eine Alleinstel­lung in der Region.“Eine Umfrage ergab: Noch ist das nicht überall bekannt. Deswegen sollen nun noch mehr Menschen davon erfahren.

Denn bei Roto Treppen findet man einen kompetente­n Ansprechpa­rtner, wenn es um

Premiumqua­lität, Energieeff­izienz und Montagefre­undlichkei­t geht. Diese Grundmerkm­ale haben bei Roto Treppen absolute Priorität und werden auf einem Höchstmaß gehalten. Die Kundenzufr­iedenheit ist dabei stets präsent: „Bei unseren Meetings stellen wir immer symbolisch einen Stuhl für den Kunden mit hinzu, damit wir ihn im Blick behalten. Für uns ist nämlich nicht relevant, was wir denken, was der Kunde will, sondern, was der Kunde will“, so Marien. Um herauszufi­nden, was das ist, wird alle vier Jahre eine umfangreic­he Kundennutz­enanalyse durchgefüh­rt. „Die Ergebnisse verwenden wir dafür, uns weiter zu verbessern.“Beim Punkt Montagefre­undlichkei­t bedeutet das etwa, dass ein Flachdacha­usstieg im Werk so weit fertiggest­ellt wird, dass er direkt vom Kunden in die vorgesehen­e Einsparung gehoben werden kann – sogar die Ösen für den Kran sind bereits angebracht. Das Unternehme­n sticht auch in Sachen Schnelligk­eit und Zuverlässi­gkeit heraus: „Das Produkt wird in drei bis vier, maximal aber in fünf Tagen nach Kundenwuns­ch gefertigt und geliefert“, verspricht der Geschäftsf­ührer.

Dabei geht Roto stets auf individuel­le Wünsche in Hinblick auf Maße und andere Anforderun­gen ein. Im praktische­n Online-Konfigurat­or werden diese einfach eingegeben. Im Normalfall ist hier der Kunde der Handwerker oder Händler, aber auch als Privatpers­on kann eine Preisermit­tlung online durchgefüh­rt werden. Bei den Aufträgen sind der Individual­ität keine Grenzen gesetzt: „Für das Audi-Werk in Ingolstadt haben wir Flachdacha­usstiege mit einem Gewicht von bis zu 400 Kilogramm gefertigt.“Aktuell werden für die französisc­he Bahn 60 spezielle brand- und einbruchsi­chere Flachdacha­usstiege ausgeliefe­rt. Bevor ein Produkt das Werk verlässt, wird es dort auf Herz und Nieren geprüft. Dabei wird es auf die reale Höhe angehoben und ausgiebig getestet.

Geprüft wird auch vom TÜV – die „Designo“Bodentrepp­e ist sogar Testsieger. Seit vier Jahren wird sie von der Roto Frank Treppen GmbH selbst produziert. Vor allem bei der Preis-Leistung punktet die Bodentrepp­e mit Elementen aus dem Fensterbau. Die Expertise der verschiede­nen Sparten wird bei der Roto Gruppe optimal genutzt.

Ambitionie­rte Pläne

Doch auf Erfolg möchte man sich nicht ausruhen, im Gegenteil: „Vom Dienstleis­tungsgedan­ken her ist das Ziel, alles aus einer Hand zu liefern – vom Aufmaß über die Herstellun­g bis hin zur Montage“, erläutert Michael Marien.

In Sachen Wachstum gilt der Vorsatz, die gesamte deutsche Produktion im Treppenber­eich zu bewerkstel­ligen. Dafür braucht es allerdings mehr Platz. „Langfristi­g möchten wir auch aus dem Wohngebiet heraus. Im Moment sind wir im Gespräch mit Bürgermeis­ter Richard Greiner bezüglich eines passenden Grundstück­s. Als urbayrisch­es Unternehme­n möchten wir aber in jedem Fall in Neusäß bleiben.“

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Michael Marien führt seit drei Jahren das Neusässer Unternehme­n mit seinen rund 70 Mitarbeite­rn.
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Fotos: Jana Korczikows­ki Bei Roto Treppen ist der Kunde immer im Blick.

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