Augsburger Allgemeine (Land West)
Rotkreuzjugend mit zwei Frauen an der Spitze
Nicht nur an der Spitze des Jugendrotkreuzes (JRK) in Wehringen gibt es Veränderungen
Wehringen Sarah und Lena Bechowsky bekleiden seit ihrer Wahl im Dezember die Positionen als Leiterin des JRK und deren Stellvertretung. Damit hat das JRK einen Generationenwechsel im Führungsteam vollzogen, wie die neue Leiterin Sarah Bechowsky berichtet: „Mit unserem bisherigen Leiter Florian Lautenbacher, der nach zwanzig Jahren in der JRK-Leitung, davon zehn als Leiter, aufhört, sind auch Ralf Katzenberger, Yvonne Heiß, Elena Ziegler und Sonja Lautenbacher ausgeschieden.“So musste sich ein neues, jüngeres Team bilden. Verstärkt werden Sarah und Lena Bechowsky durch Lisa Mayer, die die Position des Kassenwarts einnimmt.
Bereits seit 2009 sind die beiden Bechowsky-Schwestern beim JRK Wehringen dabei. Bereits zwei Jahre später übernahmen die beiden selbst als Gruppenleiter den Nachwuchs. „Wir haben hier viele tolle Sachen erlebt. Es wäre schade gewesen, wenn das nicht weitergegangen wäre“, begründet Lena Bechowsky den Entschluss, selbst in der Leitung aktiv zu werden. Sarah Bechowsky betont: „Erste Hilfe lernen macht Spaß.“Es sei zudem wichtig, im Notfall helfen zu können.
Und ein weiterer wichtiger Punkt für sie: Im JRK lerne man auch Empathie. Das sei eine Eigenschaft, die heute oft zu kurz komme. Durch die vielen Übungen beim Jugendrotkreuz könne man im Ernstfall tatsächlich helfen – man gerate nicht in Panik, wenn man in Situationen mit Verletzten komme, sondern wisse durch die vielen Trockenübungen, was man zu tun habe, und könne ruhig bleiben.
Wie wichtig die Ersthilfe ist, hat Sarah Bechowsky schon oft miterlebt. Durch ihre Ausbildung beim Roten Kreuz wurde sie auch an ihrer Arbeitsstelle zum Ersthelfer. „Hier konnte ich den Kollegen bei verschiedenen Unfällen immer gut helfen“, erzählt sie. Das sei ihr immer wieder Motivation. Lena Bechowsky fasziniert es, dass man in der Ausbildung beim Roten Kreuz immer wieder in andere Bereiche hineinschnuppern könne. So gebe es Kontakte zur Feuerwehr oder zur Rettungshundestaffel und wie einen Bergretterkurs.
Auch zu den anderen Ortsgruppen in der Umgebung hält das JRK Wehringen, welches verwaltungstechnisch an die Rotkreuzbereitschaft Bobingen angegliedert ist, Kontakt. In ihrer neuen Leitungsposition wünschen sich Sarah und Lena Bechowsky vor allem eins: dass sie bald wieder mit den Gruppenstunden starten können. „Wir wollen gerne wieder mit einer neuen Bambini-Gruppe anfangen“, planen die beiden. Auch der Helferleinkurs an der Wehringer Grundschule soll so bald wie möglich durchgeführt werden..