Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein neuer Chef für die Partei CDU

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Keine Umarmung. Dafür Glückwünsc­he mit dem Ellenbogen oder der Faust. Die gab es am Wochenende für den Politiker Armin Laschet nach einer wichtigen Wahl. Seine Partei CDU hatte ihn kurz zuvor zu ihrem Chef gewählt, auf dem CDU-Bundes-Parteitag. Zur Wahl standen am Samstag drei Politiker der CDU.

Bundes-Parteitage sind große Treffen von Partei-Mitglieder­n. Sie finden oft in großen Hallen statt. Wegen Corona trafen sich die Mitglieder der CDU dieses Mal aber im Internet. Auch die Abstimmung darüber, wer der neue Chef der Partei werden soll, lief dort. Nur die drei Kandidaten und wenige andere trafen sich in einer Halle in Berlin. Auch die vorherige CDU-Chefin, Annegret Kramp-Karrenbaue­r gehörte dazu. Sie wollte den Job nicht weitermach­en.

Davor war auch Kanzlerin Angela Merkel lange CDU-Chefin.

Alle Parteien in Deutschlan­d haben einen oder mehrere Chefs. Die nennt man auch Vorsitzend­e. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, aus den unterschie­dlichen Menschen und Gruppen ihrer Partei ein Team zu formen. Sie entscheide­n auch, welche Haltung ihre Partei zu verschiede­nen Themen einnimmt, etwa zum Klimaschut­z. Dazu besprechen die Vorsitzend­en sich mit anderen Leuten ihrer Partei.

Das alles ist wichtig. Denn Parteien wollen bei Wahlen von vielen Menschen gewählt werden. Wenn eine Partei bei einer Wahl schlecht abschneide­t, werden dafür oft die Chefs verantwort­lich gemacht.

Armin Laschet kennt sich als Politiker gut aus. Er war schon mit 18 Jahren Mitglied der CDU und hat schon viele verschiede­ne Politiker-Jobs gemacht. Seit dreieinhal­b Jahren ist er Ministerpr­äsident des Bundesland­es Nordrhein-Westfalen. Ein Ministerpr­äsident ist der Chef der Regierung eines Bundesland­es.

Armin Laschet ist 59 Jahre alt und kommt aus der Stadt Aachen. Er hat drei erwachsene Kinder. In der Schule war er übrigens eher mittelmäßi­g. In der zehnten Klasse blieb er sogar einmal sitzen.

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