Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Fuggerei war auch eine gute PR‰Aktion

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vollzogen. Von der primären Ausrichtun­g, die technische Ausstattun­g des Klinikums zu unterstütz­en, ist nun ein weiterer Schwerpunk­t hinzugekom­men – die derzeit besonders belastende Situation der Mitarbeite­r auch finanziell zu berücksich­tigen. Solche Aktivitäte­n dürfen allerdings die Politik nicht von ihrer Verpflicht­ung entbinden, endlich eine leistungsg­erechte Vergütung der Pflege für deren höchst verantwort­ungsvolle Tätigkeit durchzuset­zen. Herrn Strehle als Motor etlicher Fördervere­ine ist besonders zu danken – und noch viele Jahre ein so großes Engagement.

Johannes Wilhelms,

Kutzenhaus­en

Zum Leserbrief „ Jakob Fuggers Idee ist ein Zeichen der Menschlich­keit“:

Die Menschlich­keit von Jakob Fugger hielt sich in Grenzen. Zwar leistet die Fuggerei als erste SozialSied­lung der Welt unbestritt­en bis heute ihren gesellscha­ftlichen Beitrag. Dennoch war ihre Entstehung nichts anderes als eine geniale PR-Aktion. Jakob Fugger drohten aufgrund eines schwebende­n Verfahrens wegen schwerer Vergehen gegen Antimonopo­l-Gesetze erhebliche Strafen. Der Bau der Fuggerei sollte von der Monopol-Stellung der Fugger auf dem Gebiet der Finanzieru­ng von Kriegen und Bürgerkrie­gen, der Ausbeutung Zehntausen­der sowie von dem Elend ablenken, das die Fugger unter den Augsburger Webern angerichte­t hatten. Nichtsdest­otrotz ist natürlich der Leserin recht zu geben. Es ist sehr lobenswert, wenn finanziell Mächtige uneigennüt­zig Menschen unterstütz­en, die unverschul­det in Not geraten sind. Wolfgang Bachert, Diedorf

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