Augsburger Allgemeine (Land West)

Stadtpfarr­er von Herz Jesu geht bald in Ruhestand

Abschied Franz Götz verlässt die Pferseer Gemeinde Ende August kurz nach seinem 70. Geburtstag. Sein Alter ist nicht der einzige Grund

- VON ANDREA BAUMANN

16 Jahre lang leitete Franz Götz die Pfarrei Herz Jesu im Augsburger Stadtteil Pfersee. Jetzt gab der katholisch­e Geistliche in seiner Gemeinde seinen baldigen Rückzug bekannt. Bischof Bertram Meier habe seiner Bitte entsproche­n, in den Ruhestand gehen zu dürfen. Die Voraussetz­ung dafür erfüllt Götz, weil er im Juni seinen 70. Geburtstag feiert. „Dieser Schritt fiel mir nicht leicht und ich habe ihn mir auch länger überlegt“, sagt der Pfarrer.

Gesundheit­liche Gründe hätten bei der Entscheidu­ng keine Rolle gespielt. „Von meiner Kraft und meiner inneren Einstellun­g hätte ich noch weitermach­en können.“Vielmehr seien die im Frühjahr 2022 anstehende Pfarrgemei­nderatswah­l und die begonnene Innensanie­rung von Herz Jesu der Auslöser gewesen, den Bischof um Emeritieru­ng zu bitten. „Der neue Pfarrer soll die Wahl schon vorbereite­n und auch rechtzeiti­g in die Renovierun­g eingebunde­n werden.“

Am 31. August endet offiziell die Ära von Franz Götz als Stadtpfarr­er von Herz Jesu. Wo er sich anschließe­nd niederlass­en wird, steht noch nicht fest. Der aus Maihingen im Landkreis Donau-Ries stammende Priester geht aber davon aus, dass er in Augsburg oder der näheren Umgebung bleiben werde – auch weil seine Schwester Barbara Götz von hier aus ihre Aufgabe als Vorsitzend­e der Pfarrhaush­älterinnen der Diözese gut wahrnehmen könne.

Auch er wolle mit der Diözesanle­itung

besprechen, wo er künftig seelsorger­isch mitarbeite­n könne. Pfersee werde es jedenfalls schon wegen des vorgesehen­en Neuanfangs in Herz Jesu nicht sein.

Wann die Gemeinde mit einem neuen Pfarrer rechnen kann und ob es bereits einen Kandidaten gibt, weiß Götz nicht. Der Generalvik­ar werde mit der Pfarrei in Verbindung treten, „wenn die diözesanen Personalpl­anungen weiter vorangesch­ritten sind“.

Auch in der Pfarreieng­emeinschaf­t St. Georg/St. Max/St. Simpert in der Innenstadt steht ein Wechsel an, allerdings nicht aus Altersgrün­den: Pfarrer Florian Geis wechselt zum 1. September dieses Jahres in die bekannte Wieskirche ins Allgäu. Als Kurat betreut er die rund 250 Wallfahrte­n pro Jahr und gestaltet das Kulturprog­ramm der Wieskirche, die zum Weltkultur­erbe zählt, mit.

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