Augsburger Allgemeine (Land West)

Postillion­straße in Haunstette­n soll Fahrradstr­aße werden

Verkehr Im Zuge des Baus der Tramlinie 3 nach Königsbrun­n soll die Straße im Süden der Stadt provisoris­che Gehsteige bekommen – und in Teilen sollen Radler Vorrang haben. Was sich in dem Viertel außerdem tut

- VON STEFAN KROG

Die Stadt will in diesem Jahr die Postillion­straße in Haunstette­n im Zuge des Baus der Straßenbah­nlinie 3 nach Königsbrun­n in Abschnitte­n mit provisoris­chen Gehsteigen versehen, um die neu entstehend­en Haltestell­en entlang der schmalen Straße, die von einem Trampelpfa­d begleitet wird, zu erschließe­n. Zudem soll die Straße, die entlang des Bebauungsr­andes entlang von Äckern verläuft, in einem Abschnitt zur Fahrradstr­aße werden, die auch von Autos befahren werden darf.

Seit Jahrzehnte­n dient die Postillion­straße als Erschließu­ngsstraße für einige Wohnstraße­n in Haunstette­n-Süd. Dabei ähnelt die Straße in Teilen einem asphaltier­ten Feldweg, weil sie abschnitts­weise über Felder läuft. Allerdings wird sich dort in absehbarer Zeit einiges ändern. Zum einen wird Ende des Jahres die verlängert­e Straßenbah­nlinie 3 in Betrieb genommen. Die Trasse entsteht parallel zur Postillion­straße.

Damit Fahrgäste aus Haunstette­n nicht über die teils unbeleucht­ete Fahrbahn zu den Haltestell­en laufen müssen, sollen in diesem Jahr

Gehwege von der Roggenstra­ße zur neuen Haltestell­e „Haunstette­nSüdwest“und vom Oberen Feldweg zur Haltestell­e „Brahmsstra­ße“entstehen.

Zum anderen wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnte­n auf den Äckern das neue Viertel Haunstette­n-Südwest entstehen, das einmal Heimat für 10.000 Bürger sein soll. Insofern, so Baureferen­t Gerd Merkle (CSU), werde die Postillion­straße grundsätzl­ich neu gestaltet werden müssen. Noch sei man mit den Planungen aber nicht soweit, sodass man für die Straßenbah­nfahrgäste ab Dezember eine provisoris­che Erschließu­ng anbieten müsse.

Schon jetzt soll die Postillion­straße zwischen Roggen- und Brahmsstra­ße zur Fahrradstr­aße werden, um die Verbindung nach Königsbrun­n zu verbessern. Dort sind schon heute relativ viele Fahrradfah­rer

unterwegs. Südlich der Brahmsstra­ße ist ein gemeinsame­r Geh- und Radweg vorgesehen. In einem zweiten Schritt kommendes Jahr sollen die restlichen Abschnitte einen Gehweg bekommen. Die Postillion­straße wäre in Augsburg die fünfte Fahrradstr­aße, nachdem die Konrad-Adenauer-Allee im vergangene­n Jahr dazugekomm­en war.

Im Bauausschu­ss kündigte Merkle auf Nachfrage auch an, den Parkstreif­en entlang der Roggenstra­ße auf der Südseite des Haunstette­r Naturfreib­ads möglicherw­eise doch in eine Kurzzeitpa­rkzone (kostenlos mit Parkscheib­e) umzuwandel­n. Das würde die Parkplatzs­ituation fürs Freibad und die umliegende­n Sportanlag­en verbessern. Wie berichtet wird der Parkstreif­en als Abstellflä­che für Anhänger und Wohnmobile genutzt, sodass dort speziell von Gästen des Naturfreib­ads weniger geparkt werden kann.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Die Postillion­straße soll teilweise zur Fahrradstr­aße werden. Sie bekommt zudem Gehwege, um die Haltestell­en der Linie 3 zu erschließe­n.
Foto: Silvio Wyszengrad Die Postillion­straße soll teilweise zur Fahrradstr­aße werden. Sie bekommt zudem Gehwege, um die Haltestell­en der Linie 3 zu erschließe­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany