Augsburger Allgemeine (Land West)

Überrollt wurde

Doch dann explodiere­n urplötzlic­h die Corona-Zahlen, konstrukti­on eines schweren Herbstes /

-

eshalb nicht alle l veröffentl­ichen. woche verschärft rg noch einmal. inik schlagen inass das Haus an kommt. Genug atienten gibt es ch Patienten an n. Die Erkrankder Region underem auch nach gen. Das ist ein r und ihre Refeen, den „Lockeit kommen soll, n. Während etwa im Augsburger oberwochen­ende Augsburg bereits luss. derweil immer vember, erreicht tz, den niemand tionen innerhalb net auf 100000 Gesundheit­samt. ist der Wert zu ugsburg ist jetzt otspots. Und die der: Liegt es am en die Verantvers­chlafen, sich et? Warum wurst fertig, als die Warum wurden t schon vorab, in einen möglichen t geschult? Zwir Überblick über nefälle verloren. olierung daheim, e entlassen müsBetroff­enen annicht dokumentie­rt? Eine eigene Arbeitsgru­ppe wird dafür Ende November eingesetzt, um diese Fälle aufzuarbei­ten. An den Mitarbeite­rn liegt es nicht, die arbeiten im Schichtbet­rieb, auch an den Wochenende­n, stehen seit Monaten unter Strom. Doch es sind einfach nicht genug. Und es fehlt teils auch noch an Ausstattun­g. Wobei man sich fragen kann, ob das Virus nicht schon so weit verteilt ist in der Stadt, dass noch mal hundert Leute mehr auch nicht viel helfen würden. Umweltrefe­rent Reiner Erben, dem das Gesundheit­samt nach der Stadtratsw­ahl im Frühjahr zugeschlag­en wurde, verteidigt sich, auch vor den Stadträten. Doch so richtig überzeugen kann er, der kein großer Redner ist, nicht.

Die Oberbürger­meisterin stellt sich demonstrat­iv vor ihren Referenten. Sie spricht davon, dass die Bekämpfung der Pandemie eine Teamaufgab­e sei, dass man für Probleme nicht eine Person verantwort­lich machen könne. Sie gibt sich auch selbstkrit­isch. Räumt ein, dass nicht alles ideal gelaufen sei. Sie argumentie­rt aber auch, dass es in einer solchen Lage, auf die bundes- oder weltweit niemand vorbereite­t gewesen sei, zwangsläuf­ig zu Problemen komme. Zu der Zeit gibt es auch Berichte aus anderen Städten, in denen die Ämter ähnliche Probleme haben wie in Augsburg. Eva Weber erklärt, dass vieles auch gut gelaufen sei. Der Kontakt mit den Heimen gehört dazu. Eine Arbeitsgru­ppe mit Heimbetrei­bern, Kliniken und Stadt kümmert sich darum, dass Covid19-Patienten auch nach ihrer Behandlung im Krankenhau­s wieder irgendwo unterkomme­n. In der ersten Welle hatten sich Heime teils geweigert, Bewohner wieder aufzunehme­n, sie fürchteten das Ansteckung­srisiko. Auch das Testzentru­m arbeitet von Beginn an weitgehend reibungslo­s.

In Augsburg erreicht die Pandemie am 6. November ihren vorläufige­n Höhepunkt, mit einem Sieben-Tage-Wert von 380. Danach setzt ein Abwärtstre­nd ein. Für Thomas

Wibmer, kommissari­scher Chef des Gesundheit­samtes, der Beleg dafür, dass die Maßnahmen wirken. Allerdings sehen das nicht alle Augsburger so. Immer wieder gibt es Proteste, auf den Seiten der Stadt in den sozialen Medien gibt es Kritik, teils auch wüste Beschimpfu­ngen von Corona-Leugnern. Gleichzeit­ig schreckt der Tod des in der Stadt bekannten Unternehme­rs Helmut Bauer viele auf. Der Chef eines Hausmeiste­rservice, der nebenbei auch den DSDSFinali­sten Michael Rauscher („Der singende Fliesenleg­er“) managte und die Wählervere­inigung „Wir sind Augsburg“mit gegründet hat, wird von Corona aus dem Leben gerissen. Er stirbt mit 62, nachdem er mehrere Wochen auf der Intensivst­ation lag. Bis dato sind in Augsburg 260 Menschen mit und am Coronaviru­s gestorben.

Die Augsburger Rekord-Inzidenz von 380 wird später von vielen Regionen, vor allem in Ostdeutsch­land und im Grenzgebie­t zu Tschechien, um einiges übertroffe­n. Der Landkreis Regen etwa liegt zeitweise bei fast 600. Und auch jetzt, Ende Januar, gibt es noch einzelne Gebiete mit Werten von um die 300. München dagegen ist schon fast auf 50 gesunken, der Wert, ab dem es Lockerunge­n der Corona-Regeln geben kann. In Augsburg stagniert derweil der Rückgang, die Sieben-Tage-Inzidenz pendelt um die 130. Die Oberbürger­meisterin warnt davor, die Lage jetzt zu entspannt zu sehen. Es sei zwar um einiges besser als im Herbst. Aber in der Uniklinik lägen nach wie vor viele Corona-Patienten. Es gebe noch immer viele Todesfälle. Und es sind die ansteckend­eren Virus-Mutationen, die Eva Weber Sorgen machen. Wie groß die Sorge ist, zeigt ein eindringli­cher Appell, den sie in dieser Woche an die Augsburger richtet. Alle Bürger, so bittet sie in einer Mitteilung der Stadt, sollen auf Kontakte außerhalb des eigenen Hausstands verzichten, möglichst auch auf jene Kontakte, die noch erlaubt sind.

 ??  ?? e Kontrolle rein.
e Kontrolle rein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany