Augsburger Allgemeine (Land West)

Sezemsky lässt die Panther jubeln

Die Augsburger setzen ihren Aufwärtstr­end in der Liga fort. Für das 3:2 gegen Straubing war neben Rückkehrer Olivier Roy ein Doppeltors­chütze verantwort­lich

- VON ANDREAS KORNES

Augsburg Die Aufteilung der Deutschen Eishockeyl­iga in eine Nordund eine Süd-Gruppe beschert den Augsburger Panthern eine fast schon inflationä­re Flut an bayerische­n Derbys. Umso schöner für Fans und Statistike­r, wenn sich mehrere Derby-Erfolge aneinander reihen. Gegen Straubing gelang den Panthern am Freitagabe­nd der fünfte Sieg in Folge gegen einen bayerische­n Mitbewerbe­r. 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) stand es nach 60 hart umkämpften Minuten.

Im Blickpunkt hatte dabei ein ums andere Mal auch Olivier Roy gestanden. Denn ihm dürfte es noch nicht oft in seiner Karriere passiert sein, dass er nach elf Spieltagen bei noch keinem einzigen Sieg seiner Mannschaft im Tor gestanden hat.

Diese Saison allerdings ist im Großen wie auch im Kleinen eine ganz besondere und für den Kanadier hatte sie bisher wenig Gutes bereit gehalten. Die ersten vier Spiele verloren die Panther, bei allen stand Roy im Tor. Das vierte, ein 1:4 gegen Nürnberg, musste er wegen einer Verletzung verfrüht beenden. Markus Keller übernahm – und plötzlich ging es steil bergauf mit den Panthern.

Am Freitagabe­nd stand Roy nun erstmals wieder im Panther-Tor, seine muskulären Problemen hat er überwunden. Und es zeichnete sich schon im Vorfeld ab, dass er seinen Niederlage­nfluch beenden würde. Denn die Gäste aus Straubing kamen mit der Empfehlung von null Auswärtspu­nkten ins Curt-FrenzelSta­dion. Von dieser vermeintli­chen Auswärtssc­hwäche war allerdings eher wenig zu sehen. Auf beiden Seiten blieb vieles Stückwerk, auch wenn die Panther die besseren Spielanlag­e hatten.

Folgericht­ig erarbeitet­en sie sich mehr Spielantei­le, ohne im Abschluss allzu zwingend zu sein. Brady Lamb traf kurz nach Beginn nur den Pfosten. Besser machte es Simon Sezemsky, dessen Schlagschu­ss von einem Straubinge­r Spieler entscheide­nd abgefälsch­t wurde. Sezemsky war es egal. Er hatte seinen ersten Saisontref­fer auf dem Konto und die Panther führten mit 1:0 (16.).

Aus der ersten Pause kamen die Gäste deutlich engagierte­r zurück aufs Eis. Und als Kael Mouilliera­t aus kurzer Distanz zum 1:1 traf (29.) – Roy war machtlos – schien die Partie zu kippen. Die kampfstark­en Gäste drängten mit Macht auf die Führung. Die allerdings gelang den Panthern. Marco Sternheime­r war aus kurzer Distanz erfolgreic­h (32.), auch für ihn der erste Saisontref­fer.

Im letzten Drittel war es erneut Straubing, das besser begann. Mit einem gewaltigen Schlagschu­ss glich Marcel Brandt zunächst zum 2:2 aus (48.). Die Panther hatten an diesem Abend aber stets die passende Antwort parat. Sezemsky mit seinem zweiten Treffer brachte die Hausherren nur 38 Sekunden später erneut in Führung (49.). Diese hatte auch über eine turbulente Schlusspha­se hinaus bestand.

Augsburg Roy – Valentine, Bergman; Lamb, Rogl; Sezemsky, Haase; Tölzer – Max Eisenmenge­r, LeBlanc, Hafenricht­er; Payerl, Clarke, Sternheime­r; Abbott, Stieler, Trevelyan; Miller, Lambacher, Kristo

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Foto: Siegfried Kerpf Mit seinen beiden Toren war Simon Sezemsky der Matchwinne­r der Augsburger Panther.

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