Augsburger Allgemeine (Land West)

TSV Schwaben trauert um Josef Nenning

Ex-Fußballer stirbt im Alter von 94 Jahren

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Er war einer der letzten noch lebenden Augsburger Fußballer aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Anfang der Woche ist Josef „Peps“Nenning im Alter von 94 Jahren verstorben.

Nenning, der das Kicker-Einmaleins beim längst aufgelöste­n Verein Reichsbahn Augsburg lernte, kam über den TSV Täfertinge­n 1950 zum TSV Schwaben. Jenem Klub, dem seine Sympathien bis zuletzt gehörten. Über seine Fußballkar­riere konnte der ruhig und zurückhalt­end auftretend­e Nenning, der bei der Bundesbahn beschäftig­t war, einiges erzählen. Mit den „Violetten“spielte er als linker Verteidige­r in der damals höchsten Spielklass­e, der Oberliga Süd. An der Seite von Größen wie Tormann Franz Süßmann, Karl Frisch, Hartl Schmutterm­air, Schorsch Kneitel oder dem legendären Peter Struzina. Nenning, der in Kriegshabe­r wohnte und mit seiner Frau Helga fast 60 Jahre verheirate­t war, flog 1956 mit den Schwaben, als zweiter deutscher Verein überhaupt, zu Gastspiele­n in die USA. Nach seiner aktiven Laufbahn stieg Nenning ins Trainerges­chäft ein. Bei den Schwaben kümmerte er sich um die Jugend und das Amateurtea­m, beim TSV Gersthofen wirkte er als Spielertra­iner, beim TSV Schwabmünc­hen agierte er als Übungsleit­er. Bis ins hohe Alter gehörte seine Aufmerksam­keit dem TSV Schwaben. „Er war viele Jahre Stammgast bei unseren monatliche­n Treffen,“erzählt der ehemalige Schwaben-Vertragssp­ieler Helmut Schmid. Herbert Schmoll

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