Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorgehen der Stadt verwundert schon sehr

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Zum Bericht „Stadtberge­n will Zahl der Kampfhunde reduzieren“vom 6. Fe‰ bruar:

Den Artikel betreffend, lässt sich zunächst feststelle­n, dass das Titelbild äußerst unpassend gewählt ist, da dort offensicht­lich ein Kategorie-1-Hund zu sehen ist. Die Hunde, die von der geänderten Steuererhe­bung betroffen sind, sind eben gerade keine Kategorie1-Hunde, bei denen ihre spezifisch­e Gefährlich­keit unterstell­t wird, sondern Kategorie-2-Hunde, die durch ein unabhängig­es Gutachten nachgewies­en haben, dass sie kein aggressive­s Wesen besitzen und deshalb zum Beispiel auch keinen Maulkorb tragen müssen.

Ebenso muss festgestel­lt werden, dass die Aussage des Kämmerers in besagter Stadtratsi­tzung, es sei keine Regelung bekannt, die einen solchen Bestandssc­hutz vorsehe, in ihrem Wahrheitsg­ehalt bezweifelt werden darf. Denn es kann durchaus davon ausgegange­n werden, dass der Stadtberge­r Stadtverwa­ltung das Vorgehen der Stadt Königsbrun­n bekannt sein dürfte.

Abschließe­nd muss ich sagen, dass mich das Vorgehen der Stadt Stadtberge­n schon sehr verwundert hat, obwohl ich kein Hundehalte­r bin. Wenn zukünftig häufiger Mustersatz­ungen ohne genauere Überprüfun­g übernommen werden, kann man nicht mehr mit einem gewissen Vertrauens­schutz seitens der kommunalen Politik rechnen. Gerade auf kommunaler Ebene sollte aber Vertrauen an oberster Stelle stehen, da die Bürger ihre gewählten Vertreter häufig noch persönlich kennen.

Michael Beirer,

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Leitershof­en

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