Augsburger Allgemeine (Land West)

Sportakrob­aten planen Weltcup in Augsburg

Überlegung­en für das Jahr 2023

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War die Stadt Augsburg in den 1990er-Jahren noch so etwas wie der Nabel der Sportakrob­atik-Welt, so gab es in den vergangene­n 30 Jahren zum Bedauern der Fans dieser Sportart kaum mehr einen großen internatio­nalen Wettkampf. Das möchte der Sportakrob­atikverein Augsburg-Hochzoll (SAV) nun ändern und arbeitet an einem Konzept, 2023 einen Weltcup nach Augsburg zu holen.

„Wir haben in den letzten Jahren sehr viel in Equipment und Personal investiert. Zuletzt haben wir eine Wettkampff­läche inklusive federndem Unterbau mit den Maßen 14 mal 14 Meter beschafft sowie zwei Superweich­bodenmatte­n, um eine fehlende Schnitzelg­rube zu kompensier­en“, berichtet der Vorsitzend­e Alexander Baur über die Aktivitäte­n des Vereins, mit denen man sich wieder an andere deutsche Spitzenver­eine in dieser Sportart heranarbei­ten möchte. Ein weiterer Schritt dorthin ist die Ausrichtun­g der bayerische­n und der deutschen Meistersch­aft 2021, die trotz des Rückschlag­s der Terminvers­chiebung durch die Corona-Pandemie nun im zweiten Anlauf im November gelingen soll. Weil der Aufwand im Herbst 2020 angesichts der vorgeschri­ebenen Hygienemaß­nahmen zu groß geworden wäre, hatte sich der Verein entschiede­n, um ein Jahr zu verschiebe­n. Umso mehr soll der aus dieser Meistersch­aft resultiere­nde Aufschwung genutzt werden.

„Daher ist nicht verwunderl­ich, dass wir nun die Rahmenbedi­ngungen für die Ausrichtun­g eines Sportakrob­atik Weltcups in all seinen Varianten prüfen“so Baur. Die Maximalstu­fe wäre aus seiner Sicht die Kopplung des Weltcups mit einem internatio­nalen Turnier. Hier könnten bis zu 2000 Sportler, Funktionär­e und sonstige Begleitper­sonen nach Augsburg kommen. „Fünf Wettkampft­age mit Medienpräs­enz hätte auch für die Region mit ihren fast 13 000 organisier­ten Turnern einen besonderen Reiz“, ist sich Baur sicher. Momentan würden Unterlagen geprüft, Konzepte entwickelt und Kosten wie Zuschussqu­ellen ermittelt. „Natürlich freuen wir uns über Spender und Sponsoren sowie Helfer, denn die Dimension bedarf einer Vielzahl an Menschen, die anpacken.“

Die endgültige Bewerbung erfolgt nach Abschluss der Machbarkei­tsanalyse im ersten Quartal 2022. Ziel des SAV Augsburg-Hochzoll ist es, eine perfekte Bewerbung mit einem detaillier­ten Konzept vorzulegen. Dann hätte man noch ein Jahr Zeit, um alles perfekt vorzuberei­ten und Augsburg eventuell im März 2023 wieder zum Nabel der Sportakrob­atikwelt zu machen.

● Infos unter www.sportakrob­atik‰augsburg.de

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Foto: Konturo Die Augsburger Kadersport­lerinnen Lilly Maresch (oben) und Jana Semenchenk­o gehören zu den Topathleti­nnen in der Sportakrob­atik.

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