Augsburger Allgemeine (Land West)
Graffiti: Es könnte eine moderne Galerie werden
Zum Bericht: „Weg frei für Graffiti“vom 13. Februar:
Graffiti an denkmalgeschützten Häusern, auf Privateigentum oder an Plätzen, wo sie stören, das geht nicht und ist zu Recht illegal.
Doch es gäbe folgende Möglichkeit: Die Jugendlichen bekommen große Wandflächen, die eigens dafür errichtet werden, auf denen sie sich verwirklichen können. Sind die Graffiti fertig, werden sie fotografiert und an die Stadtverwaltung geschickt, sie sind somit gespeichert, bevor sie wieder übersprüht werden. An einem öffentlichen Platz wird eine große elektrische Werbeleuchttafel installiert, die sich automatisch umblättert. So können pro Tag viele verschiedene Kunstwerke wechselweise gezeigt werden.
Die jungen Künstler bekommen für ihre legalen, kreativen Werke in der Öffentlichkeit einen Ausstellungsort und werden gewürdigt. Ihre Namen könnten sogar genannt werden. So eine moderne Galerie wäre an einer passenden, zentralen Stelle durchaus ein interessanter Hingucker und würde das Ortsbild bereichern. Außerdem könnte die Stadt die Fotos ins Internet stellen oder sie in Jahrbüchern festhalten. Ich kenne die Szene nicht und weiß nicht, ob das für die Stadt und die jungen Künstler brauchbare Ansätze wären.
Marlies Reiter,
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Zusmarshausen
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