Augsburger Allgemeine (Land West)

Bobingens Badpläne sind auf Eis gelegt

Freizeitan­gebot Die Entscheidu­ng ist nach langen Debatten gefallen: In den nächsten drei bis fünf Jahren wird kein neues Ganzjahres­bad gebaut

- VON ELMAR KNÖCHEL UND MAXIMILIAN CZYSZ

Bobingen Während in Schwabmünc­hen ein neues Hallenbad geplant wird, stehen in Bobingen die Zeichen auf Stopp: Mit einem Neubau wird es in den nächsten Jahren nichts werden.

„Wir müssen Einsparung­en vornehmen, und zwar massiv“, sagte Bobingens Bürgermeis­ter Klaus Förster in der jüngsten Haushaltss­itzung. Über elf Millionen Euro waren für den Badneubau in den nächsten Jahren eingeplant. Bedenken über die Finanzierb­arkeit des Vorhabens waren in letzter Zeit bereits von vielen Seiten geäußert worden.

„In den nächsten Jahren werden viele Bäder in Bayern einen verstärkte­n Finanzieru­ngsbedarf haben. Daher könnten eventuell neue Förderprog­ramme aufgelegt werden“, erklärte der Rathausche­f. Deswegen sei es seiner Ansicht nach zu früh, jetzt über eine derart hohe Investitio­n zu entscheide­n. Gleichzeit­ig machte er darauf aufmerksam, dass sich die Ertragslag­e der Stadt durch die Pandemie stark verschlech­tert habe. Aus diesem Grund könne das Projekt derzeit nicht mehr mit gutem Gewissen in Angriff genommen werden.

Stadtrat Armin Bergmann von der SPD sah sich in seinen Befürchtun­gen bestätigt, dass die noch im alten Stadtrat gefassten Beschlüsse geändert werden sollen. Ein neues Bad würde die Attraktivi­tät Bobingens erhöhen. Edmund Mannes, ebenfalls SPD, erinnerte daran, dass die alte Stadtregie­rung seinerzeit für den seriösen Haushalt inklusive Badfinanzi­erung von der Rechtsaufs­icht der Verwaltung­en gelobt worden war. Stadtrat Herwig Leiter von

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