Augsburger Allgemeine (Land West)
Dokumente angeblicher Zarentochter in München
Als angebliche Tochter der 1918 ermordeten russischen Zarenfamilie der Romanow erlangte Anastasia Anderson Manahan einige Berühmtheit. Zahlreiche Unterlagen und Zeugenaussagen sollten ihre royale Abstammung belegen, die dann aber später mithilfe von DNA-Analysen widerlegt wurde. Dieses Anastasia-Archiv sei nun dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv übergeben worden, teilte die Generaldirektion am Montag in München mit. Die Sammlung gibt Einblicke in die regen Bemühungen, mit denen sich Anderson Manahan sowie Freunde und Vertraute um eine Anerkennung der angeblichen Zarentochter bemühten. Sie hatte behauptet, sie habe die Ermordung ihrer Familie als Einzige überlebt. Die Sammlung umfasst Briefe und Korrespondenzen mit ihren Unterstützern, viele davon aus hohen Adelskreisen.