Augsburger Allgemeine (Land West)
Ernährung nach Antibiotika
Das ist für eine Darmsanierung wichtig
Nach einer Antibiotikaeinnahme sind häufig nicht nur die krankmachenden Keime vertrieben, sondern auch die gesunde Mikrobiota gestört. Das kann zu Beschwerden, wie Blähungen, Durchfall, Unverträglichkeiten oder Schmerzen führen. Durch die richtige Ernährung unterstützen Betroffene die Darmflora und damit die Darmgesundheit nachhaltig. Deshalb empfiehlt der VerbraucherService Bayern schon während, aber auch nach der Einnahme täglich probiotische Lebensmittel, wie Naturjoghurt oder Kefir in den Speiseplan einzubauen.
„Jede Antibiotikaeinnahme hinterlässt ihre Spuren und dezimiert die Artenvielfalt. Unser Darm lässt sich aber sehr schnell wieder mit einer gesunden Flora rebesiedeln. Um den guten Darmbakterien das Wachstum zu erleichtern, brauchen diese günstige Bedingungen. Ballaststoffe sind die wichtigste Lebensgrundlage für eine gesunde Mikrobiota, insbesondere sogenannte Präbiotika, wie sie zum Beispiel in Haferflocken, Vollkornprodukten und Gemüse vorkommen“, erklärt Ulrike Birmoser, Ernährungsberaterin beim VSB. Falls Darmbeschwerden nach einer Antibiotikaeinnahme nicht durch ausgewogene Ernährung in den Griff zu bekommen sind, ist ärztlicher Rat notwendig. „Von der Nahrungsergänzungsmitteleinnahme auf eigene Faust ist abzuraten“, so Birmoser.