Augsburger Allgemeine (Land West)

Sichere Wahlen für Senioren

Mitwirkung Neuer Beirat in Stadtberge­n wird wegen Corona auf anderem Wege bestimmt

- VON TOBIAS KARRER

Stadtberge­n Eigentlich hatten Stadtberge­ns zweiter Bürgermeis­ter Michael Smischek und das Kulturamt der Stadt zwei Möglichkei­ten ausgearbei­tet, wie die Seniorenbe­iratswahl in diesem Jahr stattfinde­n könnte. Schnell wurde in der Sitzung aber klar: Der Ausschuss bevorzugt eine Briefwahl.

Bisher wurde die Wahl des Seniorenbe­irats in Präsenz abgehalten. Der Leiter des Stadtberge­r Kulturbüro­s

Christoph Schmid betonte: „So eine Veranstalt­ung für eine Hochrisiko­gruppe durchzufüh­ren wäre mehr als unverantwo­rtlich.“Kurz stand dann die Möglichkei­t im Raum, die Wahlperiod­e des Gremiums zu verlängern und im Herbst eine Präsenzver­anstaltung anzubieten. Diese Option war schnell vom Tisch, vor allem da eine reine Briefwahl in den Augen des Ausschusse­s viele Vorteile hat. Bisher sind zu der Wahlverans­taltung laut Christoph Schmid meist zwischen 80 und 100 Wahlberech­tigte erschienen. Mit der Briefwahl könne man alle 4500 Bürger über 60 Jahre erreichen, die stimmberec­htigt sind. „Damit könnten wir auch Akzeptanz und Wissen über den Seniorenbe­irat weiter streuen“, erklärte der Leiter des Kulturbüro­s.

Stadtrat Thomas Miehler (Grüne) brachte einen weiteren Punkt in die Diskussion mit ein: „Jetzt schreiben wir alle 4500 Bürger über 60 an, aber wie lernen die überhaupt die Kandidaten kennen?“Das Gremium entschied sich dafür, in zwei Schritten vorzugehen. Als Erstes soll eine Bekanntmac­hung an alle Wahlberech­tigen geschickt werden, die auch die Aufforderu­ng enthält, Kandidaten vorzuschla­gen. Im zweiten Schritt werden dann die Wahlunterl­agen und Informatio­nen über die Kandidaten verschickt. Außerdem könne man die Wähler über die Medien informiere­n, so Christoph Schmid. Die Seniorenbe­iratswahl soll bis spätestens 15. Mai durchgefüh­rt werden.

● Absagen Ferner gab das Kulturbüro bekannt, dass bereits für das Frühjahr einige Veranstalt­ungen abgesagt sind. Darunter fallen zum Beispiel die Sportlereh­rung, der Ostermarkt und die Ausstellun­g im Rathaus im März. Das Kulturbüro will jetzt Alternativ­pläne ausarbeite­n und den betroffene­n Künstlern neue Termine anbieten. Auch alle Veranstalt­ungen bis Ende März im Bürgersaal sind mittlerwei­le abgesagt. Die Planungen für April und Mai laufen vorerst weiter.

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