Augsburger Allgemeine (Land West)

So weit sind die Tunnelarbe­iten

Hauptbahnh­of Inzwischen sind die Bauarbeite­r unmittelba­r am Bahnhofsge­bäude zugange. Seit einigen Tagen ist es deshalb laut. So geht es in der nächsten Zeit weiter

- VON STEFAN KROG

Am Hauptbahnh­of laufen die Grabungsar­beiten für den Bahnhofstu­nnel jetzt in ihrer letzten Phase: Seit einigen Wochen sind die Bauarbeite­r im Bereich der Gleise eins und zwei direkt vor dem Bahnhofsge­bäude zugange. Dort soll die letzte verbleiben­de Lücke beim Tunnelrohb­au geschlosse­n werden.

Die Schienen wurden entfernt, seit eineinhalb Wochen sind die Bauarbeite­n auch weithin nachts vernehmbar. Um die Tunnelwänd­e zu erstellen, werden rund 70 bis zu 24 Meter tiefe Löcher gebohrt, die im Anschluss betoniert werden. In dieser Phase wird auch nachts gearbeitet. Wenn der Bohrer aus der Erde gezogen wird und das Erdreich abgeschütt­elt wird, ist ein lautes Knacken je nach Windrichtu­ng auch in mehreren Kilometern Entfernung zu vernehmen. Diese laute Phase der Bauarbeite­n soll am 10. März abgeschlos­sen sein.

Im Sommer soll dieser Bauabschni­tt im Rohbau fertig sein, sodass der 405 Meter lange Tunnel zwischen Halderstra­ße und Sebastian-Buchegger-Platz durchgebro­chen werden kann. Dann stehen noch weitere Innenausba­uarbeiten an. Im August 2023 soll der Tunnel dann in Betrieb gehen.

Weil der Gleisansch­luss im Westen bis dahin noch nicht fertig sein wird, wird der Tunnel samt unterirdis­cher Haltestell­e unter den Bahngleise­n zunächst als Sackgasse in einer Wendeschle­ife für die Straßenbah­nen enden. Für Fußgänger wird der Tunnel durchgängi­g begehbar sein.

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Foto: Silvio Wyszengrad Am Hauptbahnh­of sind die Tunnelarbe­iten inzwischen bis direkt vors Bahnhofsge‰ bäude gerückt.

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