Augsburger Allgemeine (Land West)
Einseitige Darstellung
Zu „Arbeitnehmer zahlen die Zeche im Homeoffice“(Seite 1) vom 1. März: Der Arbeitnehmer und die Gesellschaft kann froh sein, dass es für Büroarbeit über PC und Internet die Möglichkeit gibt, auch von zu Hause aus zu arbeiten, ohne Einschränkung des Einkommens. Für viele Arbeitnehmer sind solche Ausweichmöglichkeiten nicht möglich. Ihr Artikel pickt einseitig die Kostenbelastung des Homeofficers heraus, unfair! Richtig wäre zu empfehlen und zu kämpfen für die Festlegung eines Stunden- oder Tagessatzes für Stromkosten, der mit den abgeleisteten Homeofficestunden verrechnet wird. Alles andere ist äußerst individuell und abhängig von Einkommen, Position innerhalb der Betriebsstruktur, eigenem oder firmeneigenem PC/Laptop mit oder ohne privater Nutzung zu bewerten.
Wer Homeoffice machen kann, spart, je nach Wohnsitz, eine Menge Fahrtkosten und Zeit, wer Ansprüche wegen erhöhtem Aufwand von Stromverbrauch (außer PC) und Heizung stellt, dem muss man gegenüberstellen, dass er im Betrieb einen bisher nicht berücksichtigten Geldwertvorteil hat für: warmen Arbeitsplatz, Essenszuschuss in der Kantine, kostenloses Urinieren (kein Wasserverbrauch zu Hause).
Robert G. Dietz, Nördlingen
Ich empfinde tiefe Verach tung für die gierigen Ge schäftsleute, aber auch für Konsumenten, die dieses kranke System am Leben er halten.
Gerhard Graf, Memmingen, zu „Ende einer Höllenreise“(Panorama) vom 9. März