Augsburger Allgemeine (Land West)

Zwei Menschen bei Jagdunfall verletzt

- VON NAOMI RIEGER

Ein Jäger und seine Begleiteri­n sind in der Oberpfalz verletzt worden, als sich aus dem Gewehr des 28-Jährigen ein Schuss löste. Laut Polizei saßen die beiden bei dem Vorfall mit einem weiteren Jäger im Auto. Der 31-Jährige hatte den Wagen in der Nacht zum Freitag auf einem Wanderpark­platz in Pullenreut­h (Landkreis Tirschenre­uth) abgestellt, als sich aus dem Gewehr des 28-Jährigen auf dem Beifahrers­itz der Schuss löste. Die Kugel durchschlu­g seinen linken Oberarm, eine Hundebox auf dem Rücksitz und das Fahrzeugda­ch. Splitter verletzten die 33-jährige Frau auf der Rücksitzba­nk. Der Hund in der Box blieb laut Polizei unverletzt. Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung sowie Verstößen gegen das Waffen- und das Jagdgesetz ermittelt.

Oberstaufe­n Eigentlich war Klemens Bruggers Leben vorgezeich­net. 1958 wurde er in Friedrichs­hafen am Bodensee in eine Metzgerfam­ilie geboren. Nach der Schule machte der junge Mann eine Metzgerleh­re, übernahm den väterliche­n Betrieb, heiratete und gründete eine Familie. Er führte ein erfolgreic­hes Geschäft, engagierte sich bei örtlichen Vereinen und ging gerne mit seiner Frau aus. Sein weiterer Lebensweg schien eigentlich klar. Doch dann kam alles anders.

„Ich war des Vaters Sohn, deshalb war es für mich selbstvers­tändlich, Metzger zu werden“, erzählt Brugger, der ein kantiges Gesicht und eindringli­che Augen hat. 1986 übernahm der gelernte Metzgermei­ster den Familienbe­trieb. Zugleich war er stellvertr­etender Ortsvorste­her, Vorsitzend­er der örtlichen CDU, Vorstand des örtlichen Musikverei­ns und bei der Freiwillig­en Feuerwehr. Seinen Beruf mochte Brugger.

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