Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein letztes Willkommen bei Nebel
Show der Moderatorin wird abgesetzt
Berlin Der Abschied von ihrer „Herzenssendung“fällt Carmen Nebel nicht leicht. Und so will sie noch einmal ihrem Publikum eine große Show bieten, an diesem Samstag im ZDF zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Drei Stunden lang, live aus Berlin. Ohne Saalpublikum, aber mit vielen Musikstars – ein 83. und letztes Mal „Willkommen bei Carmen Nebel“.
Beweisen muss die Moderatorin aus dem sächsischen Grimma sich und ihren Zuschauern nichts mehr. Jahrzehntelang hat sie das Musikangebot des öffentlich-rechtlichen Fernsehens geprägt – von 1994 bis 2003 mit der ARD-Samstagabendshow „Die Feste der Volksmusik“, seit 2004 mit „Willkommen bei Carmen Nebel“. Für die NachwuchsShow „Sprungbrett“wurde sie 1989 schon zum Fernsehliebling der DDR gewählt.
Im Juli wird Nebel 65. Ab Herbst soll dann Giovanni Zarrella, 43, ihr nachfolgen und zum ZDF-Gegenstück von ARD-Star Florian Silbereisen, 39, werden. Das ZDF verlängerte den Vertrag mit ihr bis Ende 2023, was mindestens drei Weihnachtsshows bedeutet. Zur Absetzung ihrer „Herzenssendung“sagte sie 2019, dass sie sich auf ein anderes Tempo und eine andere Dosis TV in ihrem Leben freue.
Sag mal Katrin, liebst du Sascha? Die Frage, die die Serientäterin stellt, bevor sie zum vorletzten Mal die Waffe hebt, steht im neuen „Polizeiruf“aus Rostock wie der Elefant im Raum. König und Bukow sind jetzt irgendwie zusammen. Alles ist noch verkrampft und auf der Kippe. Vor allem Katrin König (Anneke Kim Sarnau) ist die Beziehung nicht geheuer. Sie schläft mit Bukow (Charly Hübner) und keucht ihm gleichzeitig ins Haar, dass das mit ihnen nicht funktionieren kann. „Du bist das krasse Gegenteil von mir, aber genauso scheiße.“Wenn sie gemeinsam ermitteln, funktionieren die beiden besser als im Privaten – das gilt wieder einmal in der Folge „Sabine“(ARD, Sonntag, 20.15 Uhr).
Sabine Brenner (Luise Heyer) ist eine geschiedene Mutter mit einem zwölfjährigen Sohn, aus einer Familie von Wendeverlierern, der jetzt endgültig alles entgleitet. Die Werft,