Augsburger Allgemeine (Land West)

Hundebesit­zer müssen in Dinkelsche­rben mehr bezahlen

Halter müssen in Dinkelsche­rben künftig tiefer in die Tasche greifen. Grund für die Erhöhung sind auch gestiegene Kosten für Hundetoile­tten. Wie die Regeln im Einzelnen aussehen

- VON PHILIPP KINNE

Dinkelsche­rben Frauchen und Herrchen müssen in Dinkelsche­rben künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Gemeinde erhöht die Hundesteue­r. Das ist vor Kurzem im Marktgemei­nderat beschlosse­n worden. Besonders Besitzer von Kampfhunde­n müssen deutlich mehr bezahlen. Aber auch für alle anderen Hunde steigt die Steuer.

Bislang wurden für den ersten Hund 60 Euro, für den zweiten 90 Euro und für jeden weiteren Hund 120 Euro fällig. Zuletzt wurde die Hundesteue­r in Dinkelsche­rben zum Januar

2017 erhöht. Künftig zahlen Hundebesit­zer für den ersten Hund 75 Euro, für den zweiten 112,50 Euro und für jeden weiteren 150

Euro. Laut

Satzung müssen Besitzer von Kampfhunde­n das Achtfache des einfachen Steuersatz­es zahlen. Aktuell ist aber kein Kampfhund in Dinkelsche­rben gemeldet.

Zum Vergleich: Auch in Zusmarshau­sen wurde die

Steuer unlängst erhöht. Dort sind für einen einzelnen Hund 75 Euro fällig. Hält der Hundefreun­d noch einen weiteren Hund, kostet dieser 80 Euro, jeder weitere schlägt mit 100 Euro zu Buche.

Grund für die Anpassung in Dinkelsche­rben sind die gesteigert­en Kosten für Hundetoile­tten und die Entsorgung der Hinterlass­enschaften. Wie die Gemeinde mitteilt, gehen aktuell vermehrt Beschwerde­n über Hundebesit­zer ein. So gibt es Ärger darüber, dass Gehwege, Radwege, Hofeinfahr­ten oder Grünanlage­n

durch Hundekot verschmutz­t sind. Die Gemeinde weist darauf hin, dass die Besitzer der Tiere den Dreck wegmachen müssen. Hundebesit­zer werden außerdem gebeten, darauf zu achten, dass ihre Haustiere ihr Geschäft nicht auf Ackerfläch­en hinterlass­en. Ohnehin sei es verboten, landwirtsc­haftlich genutzte Flächen während der Nutzzeit zu betreten.

Wer dabei erwischt wird, dass sein Hund sein Geschäft auf einer solchen Fläche hinterläss­t, riskiert ein Bußgeld.

 ?? Foto: Bernd Thissen, dpa (Symbolbild) ??
Foto: Bernd Thissen, dpa (Symbolbild)

Newspapers in German

Newspapers from Germany