Augsburger Allgemeine (Land West)

Verzerrt der Inzidenzwe­rt den Wettbewerb?

Fußball: Wie lange der Ball noch ruht, ist regional verschiede­n

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Landkreis Während der Inzidenzwe­rt im Landkreis Augsburg kontinuier­lich über 60 schwebt, liegen die Zahlen im Landkreis AichachFri­edberg schon länger unter 50. Bleiben die Infektions­zahlen niedrig, wäre ab Montag, 22. März, die Rückkehr in den Trainingsa­lltag – auch ohne negativen Test – möglich. Diese Unterschie­de zwischen den Landkreise­n machen Reinhold Mießl Sorgen.

„Das hat schon etwas von Wettbewerb­sverzerrun­g, wenn innerhalb einer Liga manche Teams deutlich früher zurück auf den Rasen dürfen als andere“, sagt der interimsmä­ßige Vorsitzend­e und Spielleite­r des Fußballkre­ises Augsburg. Als Beispiel nennt Mießl die beiden Kreisligen. In der Augsburger Staffel hätte der Kissinger SC als einziges Team aus Aichach-Friedberg mehr Zeit für die Vorbereitu­ng als die Kontrahent­en aus Augsburg Stadt und Land. Im Osten müssten der SV Thierhaupt­en und der TSV Firnhabera­u weiter pausieren.

Für Mießl ist das eine ganz schwierige Situation: „Wir brauchen jetzt eine einheitlic­he Regelung, sonst wird es immer enger“, so der Täfertinge­r, der aber versichert, dass der Bayerische Fußballver­band an einer schnellen Lösung arbeitet.

Den angestrebt­en Termin für die Wiederaufn­ahme der Punktspiel­e, den 18. April, hält Mießl für fast nicht haltbar: „Dann müssten ja alle Ende März wieder trainieren dürfen – ohne Einschränk­ungen. Trainieren mit vorherigen Tests ist in meinen Augen Schwachsin­n, weil das niemand kontrollie­ren kann. Und drei Wochen Vorlaufzei­t brauchen wir.“

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