Augsburger Allgemeine (Land West)

SPD‰Kandidatin Heubach auf Platz 24

Bundestags­wahl Der Newcomerin aus Stadtberge­n bleiben nur Außenseite­rchancen

- VON CHRISTOPH FREY

Landkreis Augsburg Auf Platz 24 ist die SPD-Bundestags­kandidatin Heike Heubach auf der Landeslist­e der bayerische­n SPD für die Bundestags­wahl im Herbst gelandet. Die Chancen der Newcomerin auf einen Platz im Bundestags sind damit eher schlecht. Derzeit stellt die bayerische SPD 18 Bundestags­abgeordnet­e.

Die 41-jährige Heubach, die mit Familie in Stadtberge­n wohnt, war erst im März von der SPD in den Landkreise­n Augsburg und Aichach offiziell per Briefwahl zur Kandidatin gekürt worden. Voraus gegangen war dem eine Online-Abstimmung. Heubach ist gehörlos und sieht ihre politische­n Schwerpunk­te in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Als Direktkand­idatin ihrer Partei muss sie im Wahlkreis Augsburg Land unter anderem voraussich­tlich gegen zwei amtierende Abgeordnet­e antreten: Hansjörg Durz (CSU) und Rainer Kraft (AfD) wollen wieder nach Berlin, sind aber noch nicht offiziell als erneute Kandidaten nominiert.

Mit Platz 24 auf der insgesamt 46 Namen umfassende­n Landeslist­e der Bayern-SPD befindet sich Heubach im Mittelfeld. Innerhalb Schwabens liegt die Stadtberge­rin auf Platz drei. Vor ihr rangieren Christoph Schmid und auf Platz 16 die Augsburger Bundestags­abgeordnet­e Ulrike Bahr. Sie muss mit dieser Platzierun­g bereits um ihre Wiederwahl zittern. Scheitert Bahr, hat die Augsburger SPD nur noch einen überregion­al aktiven Politiker – und der kommt aus Neusäß: Der Landtagsab­geordnete Harald Güller war bei den letzten Wahlen im Stimmkreis Augsburg West angetreten, zu dem neben Augsburger Stadtteile­n auch Neusäß und Gersthofen zählen. Die zweite SPD-Landtagsab­geordnete aus der Region ist Simone Strohmayr. Die Stadtberge­rin bewarb sich bislang stets in Aichach-Friedberg direkt um den Einzug ins Maximilian­eum und zog dann ebenso wie Güller über die Liste ins bayerische Parlament ein. (Foto: Andreas

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