Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit Obst und Gemüse gegen Corona

Mit Obst und Gemüse gegen Corona

- VON OLIVER REISER

Altenmünst­er‰Neumünster Nicht nur das Ende der Corona-Pandemie und des dadurch bedingten Lockdowns lässt auf sich warten. Auch der Frühling will nicht so recht in die Puschen kommen. Bei der Kombinatio­n von T-Shirt und Temperatur­en nur unwesentli­ch über dem Gefrierpun­kt sowie der einen oder anderen Schneefloc­ke hat man schnell eine Erkältung weg. Zur Stärkung der Abwehrkräf­te könnte ein ImmunBoost­er nicht schaden. Die Regale der Supermärkt­e und Discounter quellen geradezu über vor Power-Shots, FitnessDri­nks und Smoothies. „Die meisten dieser Produkte enthalten sehr viel Zucker und Zusatzstof­fe, die auf der Verpackung nicht genannt werden müssen“, sagt Florian Kempter und warnt im selben Atemzug vor der „Light-Lüge“. Er empfiehlt deshalb, sich die leckeren und gesunden Drinks selbst herzustell­en.

Dazu hat er eine bunte Palette an frischem Obst und Gemüse eingekauft: Erdbeeren, Bananen, Karotten, Mango, Rote Beete, Zitrone aber auch Ingwer oder Chilischot­en sind auf der Küchenzeil­e drapiert. „Man sollte grundsätzl­ich am Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu sich nehmen“, rät der 29-Jährige. Hand aufs Herz! Wussten Sie, dass Erdbeeren das Krebs- und Diabetes-Risiko vermindern können? Dass Rote Beete den Blutdruck senken, Mango die Konzentrat­ion verbessern oder Bananen die Körpertemp­eratur regulieren können? Der Ernährungs­berater aus dem Altenmünst­erer Ortsteil Neumünster, der hauptberuf­lich gerade als Leiter eines der größten Gesundheit­szentren in Schwaben die Wiedereröf­fnung vorbereite­t, hat noch viele Beispiele parat.

Mindestens zwei Liter Flüssigkei­t am Tag trinken

Ebenso wichtig sei es, genügend Flüssigkei­t zu sich zu nehmen. „Mindestens zwei Liter am Tag. Pro Stunde Sport noch einen weiteren Liter.“Dass dem nicht so ist, hat die gerade laufende Gesundheit­sumfrage in der Großgemein­de Altenmünst­er ergeben, die von Kempter inszeniert wurde und noch bis Ende März läuft: „Die meisten der bisher rund 200 Teilnehmer haben angegeben, dass sie gerade mal einen Liter am Tag trinken.“

Sind Immun-Booster auch in Corona-Zeiten hilfreich? „Ein gut funktionie­rendes Immunsyste­m bildet eine Schutzbarr­iere gegen Viren aller Art, kontrollie­rt die Mikroorgan­ismen im Darm und dient der Tumorabweh­r und Wundheilun­g“, erklärt Florian Kempter, der seine Kunden ansonsten eher beim Abnehmen berät und seit Kurzem auch eine Stoffwechs­elanalyse anbietet. Dabei verwendet er keine speziellen Diätrezept­e, sondern geht eher auf die Psyche ein. Auch da spielen Obst und Gemüse wieder eine große Rolle. „Nur Mechano- und Chemo-Rezeptoren steuern unser Sättigungs­gefühl. Mechano-Rezeptoren erkennen das Volumen der aufgenomme­nen Nahrung, die Chemo-Rezeptoren den Nährwert. Gemüse wie Brokkoli, Blattsalat­e, Tomaten,

Zucchini oder Pilze, sowie Obst wie Beeren, Äpfel, Birnen oder Melonen sind Lebensmitt­el mit großem Volumen, kleinem Energiegeh­alt und hohem Nährwert.“

Drei verschiede­ne Rezepte für einen gesunden Schluck

Drei Immun-Booster hat Florian Kempter für unserer Leserinnen und Leser komponiert:

● „Der scharfe Klassiker“mit 50

Gramm Ingwer (geschält), Saft einer Zitrone, einer Messerspit­ze Kurkuma und 20 ml Wasser.

● „Der Gesunde“mit einer Roten Beete, einer Karotte, einer Banane und 150 ml Wasser.

● „Der Freche“mit 150 Gramm Erdbeeren, einer halben Mango, einer Messerspit­ze Chili und 100 ml Wasser.

Alle Zutaten werden in einem Mixer fein püriert.

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 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Der Aufwand lohnt sich. Aus Obst und Gemüse hat der Ernährungs­berater Florian Kempter drei verschiede­ne Immun‰Booster kre‰ iert.
Foto: Oliver Reiser Der Aufwand lohnt sich. Aus Obst und Gemüse hat der Ernährungs­berater Florian Kempter drei verschiede­ne Immun‰Booster kre‰ iert.

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