Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein letztes Goodbye
Die Queen nimmt Abschied von Philip
London Zur Beisetzung des Ehemanns von Königin Elizabeth II., 94, Prinz Philip, hat der Erzbischof von Canterbury zu Gebeten für die Queen aufgerufen. Alternativ könnten die Menschen ihr „in ihrem Herzen Beileid und die Hoffnung aussprechen, dass sie in einem Moment, der schmerzerfüllt sein muss, Kraft findet“, sagte Justin Welby am Freitag der BBC. Die Queen müsse Lebewohl sagen zu ihrem Partner, mit dem sie 73 Jahre verheiratet war. „Das ist eine sehr tiefgründige Angelegenheit, in jedermanns Leben“, so Welby.
Der Erzbischof wird gemeinsam mit dem Dekan von Windsor an diesem Samstag die Trauerfeier für Philip leiten, der am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben war. Welby ist sich sicher, dass die Queen keine Emotionen zeigen werde. „Sie wird sich mit der außergewöhnlichen Würde und dem außergewöhnlichen Mut verhalten, wie sie es immer tut“, sagte er.
Wegen der Corona-Vorschriften sind nur 30 Trauergäste zu der Zeremonie auf Schloss Windsor zugelassen. Sie müssen Abstand halten und Mund-Nasen-Masken tragen. Nach Palast-Angaben wird Elizabeth II. alleine einen Gottesdienst in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor besuchen. Bei einem Leichenzug im Schlosshof werden unter anderem die Kinder und Enkelkinder Philips ihm das letzte Geleit geben. Der Sarg wird auf einem eigens umgebauten Land Rover transportiert.
Für große öffentliche Aufmerksamkeit sorgt, dass Queen-Enkel Prinz Harry aus den USA angereist ist und an der Trauerfeier teilnehmen wird. Er hatte vor einem Jahr seine royalen Pflichten aufgegeben. Zuletzt hatten Harry und seine Frau