Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Naschgarte­n für die Dinkelsche­rber?

Diskussion über Obstbäume im Rathausgar­ten

- VON PHILIPP KINNE

Dinkelsche­rben Ein kleiner Garten für jedermann, das ist die Idee des Dinkelsche­rber Marktrats Bernhard Streit (ÖDP). Er möchte zusammen mit seiner Ortsgruppe einen Naschgarte­n für Dinkelsche­rben schaffen. Dazu sollten Obstbäume oder Beerensträ­ucher gepflanzt werden, an denen sich später jeder bedienen darf. Eine Idee, die bei der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts grundsätzl­ich gut ankam, doch es gab einen Streitpunk­t. Streit hatte einen Antrag für einen solchen Naschgarte­n im Dinkelsche­rber Rathausgar­ten gestellt. Um die Pflege der Pflanzen wolle sich die ÖDP kümmern, so Streit. Im Gremium sorgte vor allem der Standort für Diskussion. Denn der stehe in Konflikt mit anderen Veranstalt­ungen, meinte zum Beispiel Marktrat Peter Kraus (Freie Wähler). Im Rathausgar­ten findet normalerwe­ise unter anderem das Dinkel-Festival statt. Auch Paul Schreiber (UW14) sah da einen Konflikt. Er schlug vor, den Naschgarte­n stattdesse­n auf die Spielplätz­e in der Gemeinde zu verteilen. Albert Zott (CSU) sah hingegen grundsätzl­ich keinen Bedarf für einen Naschgarte­n. Schließlic­h könne man schon jetzt Äpfel aus dem Rathausgar­ten pflücken.

Für den Standort und die Idee sprach sich Stefan Hörtenstei­ner (Grüne) aus: „Ich bin hundertpro­zentig dafür.“Weil das Gremium dem Standort aber tendenziel­l kritisch gegenübers­tand, zog Bernhard Streit seinen Antrag noch während der Sitzung zurück. Er will sich Gedanken über einen anderen Platz für einen Naschgarte­n machen und später einen neuen Antrag stellen.

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