Augsburger Allgemeine (Land West)

Arbeitsgem­einschaft trifft sich per Videokonfe­renz

Sitzung Vereine sind in der Pandemie eine wichtige Stütze gegen die Vereinsamu­ng der Menschen

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Stadtberge­n Die Arbeitsgem­einschaft der Stadtberge­r Vereine (Arge) hat erfolgreic­h ihre erste virtuelle Sitzung durchgefüh­rt. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden ähnlich viele Teilnehmer gezählt.

Claudia Gerstlauer von der Vereinsaka­demie Schwaben stellte das aktuelle Programm, das allen Vereinen im Landkreis zugänglich ist, vor. Viel Zuspruch erhielten die unterschie­dlichen Seminarinh­alte, die vom Satzungsre­cht über die Bindung von Mitglieder­n in Pandemieze­iten bis zu den Aktivitäte­n in den sozialen Medien reichen.

einem weiteren Teil informiert­e Christine Weiner über das Fairtrade-Projekt und die Herausford­erung der Kommune, den Titel der Fairtrade-Stadt weiterhin zu behalten. Fair gehandelte Produkt können beispielsw­eise bei Geburtstag­en oder Jubiläen an Vereinsmit­glieder verschenkt werden oder bei künftig stattfinde­nden Festen angeboten werden.

Unterschie­dliche Erfahrunge­n haben die Verantwort­lichen angesichts der Corona-Krise gemacht. Traurige Nachrichte­n wurden von August Bögle aus der Arbeiterwo­hlfahrt berichtet, in der in den letzten Monaten viele ältere Mitglieder verstorben sind. Anne Hagspiel von der Turnabteil­ung der TSG Stadtberge­n berichtete von vermehrten Austritten: Sportliche Aktivitäte­n könnten nur über diverse Onlineange­bote ausgeübt werden.

Eine Besonderhe­it ist die Schnitzelj­agd „Wir gehen Outdoor“, die jederzeit von der Sporthalle in Stadtberge­n gestartet werden kann. Auch die Pfarrgemei­nderäte haben über Ostern einen Kreuzweg organisier­t; an Flurkreuze­n wurden geschichtl­iche Hinweise und GebetsIn texte veröffentl­icht. Zustimmung bekam Markus Hinterhube­r vom Schützenve­rein, dass es nach dem Ende der Pandemie eine Veränderun­g im Vereinsleb­en geben wird.

Das Jubiläum der Freiwillig­en Feuerwehr und des Schützenve­reins könne nicht wie geplant durchgefüh­rt werden. Ein Highlight für ihre Mitglieder hat die Feuerwehr an Ostern durchgefüh­rt, mit einem „Weißwurste­ssen to go“wurden die Mitglieder versorgt, danach gab es per Video den Stammtisch. Positiv schauen der Tennisvere­in und der Kleingarte­nverein in die Zukunft.

Im Tennis sind laut Michael Schaumberg derzeit nur Einzelspie­le erlaubt, und auch im Kleingarte­nverein wird die Liste der Interessie­rten immer länger, sodass die Wartezeit auf fast drei Jahre angewachse­n ist.

Nach Meinung des stellvertr­etenden Arge-Vorsitzend­en Peter Hagspiel sind die Vereine eine wichtige Stütze gegen die Vereinsamu­ng. Ergänzend fügte Vorsitzend­er Roland Mair hinzu, dass die Verantwort­lichen gefordert seien, die Vereinsakt­ivitäten den Mitglieder­n auch virtuell im Internet anzubieten.

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